
Es wird jazzig in Fürth: Das Kulturforum lockt die Musikfreunde mit der Konzertreihe „Die Passagen“.
Musikalische Grenzen überwinden, jenseits stilistischer Kategorien in Dialog treten, lautet das Credo der Konzertreihe PASSAGEN. Sie "spiegelt die Vielfalt und Weite der Musik zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ - zwischen historischer Aufführungspraxis und Avantgarde, zwischen Kammermusik, Weltmusik und Jazz.
Am 11. November geht es in die Vollen. Mit dem vierköpfigen Streichquartett Wooden Elephant startet die Konzertreihe. Eine Reihe, die im Jahr 2023 weitergeführt wird mit weiteren Auftritten.
Auf den Konzertbühnen dieser Welt sind sie immer noch unterrepräsentiert: die Frauen! Die neunte Ausgabe der FÜRTHER JAZZVARIATIONEN widmet sich daher den Jazzmusikerinnen und ruft die Damenwahl aus. In einer konzertierten Aktion werden vom 16. bis 20. November 2022 einige erlesene
Jazzmusikerinnen im Kulturforum Fürth ihre Bands und ihre Musik vorstellen. Mit dabei sind Izabella Effenberg und die „Sisters in Jazz“, Pegelia Gold und ihr „Polychrome Orchestra“, Stefanie Boltz mit ihrem „JazzBaby!“ sowie Julia Hornung und ihr „Gypsy Collectif“. Nach wie vor ist der Jazz quasi eine Männerdomäne, aber es gibt sie, die feinen Taktgeberinnen, die „Leading Ladies“, nicht nur, aber auch als starke Vokalfrontfrauen, als virtuose Instrumentalistinnen, Bandgründerinnen und musikalische Visionärinnen. Von Jazzmusikerinnen angeführte Bands ebenso wie rein weiblich besetzte Ensembles sind also mit von der Partie, wenn es im Kulturforum Fürth in der Spielzeit 2022/23 heißt: jetzt ist Damenwahl!
Doch nicht nur, was die Damenwahl angeht, ist das Kulturforum federführend. Vielmehr bieten die Macher ein breit gefächertes Portofolio an Künstlern für viele Interessensgebiete. Neben den beiden Highlight-Reihen bietet das Kulturforum noch weiteres: Das Jubiläumskonzert des Elisen-Quartett am 5. November sorgt für große Momente. Zwanzig Jahre stehen die Musiker bereits gemeinsam auf der Bühne. An diesem Abend widmet sich das Elisen Quartett vier zentralen Werken aus der Blütezeit des Streichquartetts - eingebunden in den historischen Kontext des 18. und 19. Jahrhunderts und doch von zeitloser menschlicher Aussage. Zu dieser Epoche, der Schnittstelle zwischen der Klassik und der Romantik kehrt das Ensemble wieder und wieder zurück, um zwischen all den spannenden Begegnungen mit Kollegen anderer Genres an seiner eigenen Quartettsprache zu arbeiten. Am 25. November stehen sie noch einmal auf der Bühne. So ganz anders. Mit „Slow Movements“ – dieses Konzert kann man im Liegen genießen. Einfach die (Iso)Matte oder die Wolldecke mitbringen. Und genießen.