Jubiläum mit einem Blues-Star aus Afrika
25 Jahre Rother Bluestage
veröffentlicht am 23.03.2016 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Er hat die Entwicklung US-amerikanischer Musikrichtungen zu einem Großteil grundlegend geprägt: der Blues. Jazz, Rock, Rock ’n’ Roll und Soul sind mit ihm verwandt, aber auch im Hip-Hop finden sich Elemente des Blues. In der mittelfränkischen Kreisstadt Roth stellt der Blues ebenfalls einen wichtigen Bestandteil dar – in Form der Rother Bluestage, die 2016 ihr 25-jähriges Bestehen feiern. Von Samstag, 2. April bis Montag, 11. April dreht sich wieder alles rund um die abwechslungsreichen Facetten des Blues. Veranstaltet von der Kulturfabrik Roth erwartet die Besucher heuer ein ganz besonderes Jubiläums-Programm. 20 Bands aus den USA, Deutschland, Dänemark, dem westafrikanischen Mali, den Niederlanden und Großbritannien werden auf fünf Bühnen zu sehen sein. Ein besonderes Highlight ist die Band „The Pretty Things“, die am Freitag, 8. April ab 20 Uhr in der Kulturfabrik (Stieberstraße 7) gemeinsam mit dem amerikanischen Gitarristen Stephen Dale Petit auftreten werden. Während Petit New-Blues spielt, sind „The Pretty Things“, eine der ältesten noch aktiven englischen Rockbands, die in den 60er Jahren den Ruf als eine der wildesten Bands hatten. Eine besondere Premiere erwartet die Besucher am Samstag, 9. April in der Kulturfabrik. Die aus dem Süden der USA stammende Royal Southern Brotherhood-Band um den Schlagzeuger Cyril Neville wird zusammen mit der Blues-Musikerin Samantha Fish auftreten. Während die Royal Southern Brotherhood aktuell als einer der angesagtesten Blues Acts gilt, hat Samantha Fish, die aus Kansas City stammt, ihren eigenen, ganz speziellen Sound entwickelt und verzichtet bei ihrer Musik auf das Nachahmen üblicher Blues-Melodielinien. Ein weiteres Highlight gibt es am Dienstag, 5. April. Dann wird erstmals Bassekou Kouyaté mit seiner Ngoni Ba-Band bei den Rother Bluestagen auftreten. In seiner Heimat Mali ist Bassekou Kouyaté ein Star. Die britische Rundfunkanstalt BBC kürte ihn zum „Best African Artist of the Year“ und sein Debüt-Album „Segu Blue” wurde mit dem „Best World Music Album of the Year” ausgezeichnet. Und auch der amerikanische Blues-Musiker Taj Mahal urteilte über Kouyaté: „Ein Genie, und der lebende Beweis dafür, dass der Blues aus der Region von Segou in Mali kommt.” Mit seiner Band Ngoni Ba gilt Bassekou Kouyaté als eine der besten Livebands der Welt. Außerdem ist Kouyaté einer der bekannteste Botschafter der Ngoni, eines Lauteninstruments, das außerhalb Malis weniger bekannt ist. Alle Infos gibt es unter www.bluestage.de.
Copyright Fotos:
The Pretty Things, Foto © Pressefoto
Bassekou Kouyate, Foto © Federico Pedrotti
Samantha Fish, Foto © Jerry Moran