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Gemeinsames Musizieren steht für die Sopranistin Theresa Maria Romes und die Pianistin Marie-Thérèse Zahnlecker im Vordergrund des von ihnen 2021 gegründeten Formats „Kammermusik! Festival Würzburg“. Die Reihe möchte vom 11. bis 13. Oktober im Maschinenhaus Bürgerbräugelände Vielfalt und Variationsmöglichkeiten der Musik zeigen. Zusammen mit den eingeladenen Kolleg:innen, darunter das bekannte Eliot-Quartett, ergeben sich unerwartete kammermusikalische Besetzungsmöglichkeiten, die das Festival in vier Konzerten ausspielen möchte. Neben dem Streicher-Vierer, gehören unter anderem auch Klarinette, Flöte, Percussion, Harfe, Klavier sowie Gesang zum Ensemble.
Der Eröffnungsabend steht unter dem Motto „Folksongs“. Volkslieder inspirierten Komponisten, darunter etwa Johannes Brahms, Luciano Berio oder auch Heitor Villa-Lobos, immer wieder zu kammermusikalischen Werken. An diesem Abend wird auch das von den beiden Gründerinnen an die Komponistin Anna Korsun vergebene Auftragswerk uraufgeführt.
Am zweiten Abend zieht sich das Motto „Götterfunke“ durch die ausgewählten Werke und lädt ein zu einer Spurensuche nach dem Göttlichen, das Menschen bis heute mit Musik erspüren und tiefst empfunden darstellen möchten. Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven oder auch Karol Szymanowski werden zu hören sein.
Am Sonntag endet das Festival unter dem Motto „Fantasia“. Musikalische Freiheit und kreative Vielfalt stehen hier im Zentrum. Antriebsfedern, die Komponist:innen seit Jahrhunderten dazu inspirieren, ihre Empfindungen und Gedanken in ganz unterschiedliche Musik zu fassen. Werke von Benjamin Britten, Gabriel Fauré, Henry Purcell oder auch Franz Schubert stehen auf dem Programm. Alle drei Konzerte beginnen um 19 Uhr.
Als besondere Variante gibt es am Samstag, 12. Oktober, ab 22 Uhr ein Nachtkonzert. „Von der Erde in den Weltraum und zurück“ heißt es in der Ankündigung, eine musikalische „Reise durch Zeit und Raum“. Luciano Berio, Anna Korsun oder auch Fazil Say ist die Reisebegleitung.
Mit Stimme und Instrumentalbesetzungen der einzelnen Werke, gehen die 11 Musiker:innen sehr frei um, variieren auf überraschend vielfältige Weise. Offenheit für den Austausch und die Bereitschaft, gewohnte Pfade zu verlassen und dabei Neues zu entdecken, gehören hier zum Konzept des Festivals, für das Ensemble ebenso wie für das Publikum. Das außergewöhnliche Konzept, das 2023 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet wurde, bietet, so die beiden Festival-Leiterinnen, für jeden Musikgeschmack etwas.
Weitere Informationen gibt es unter www.kammermusik-wuerzburg.de.