Zwischen Donau und Altmühl, dort wo heute die Befreiungshalle steht, errichteten die Kelten schon im 2. Jh. v. Chr. die befestigte Stadt „Alkimoennis“ von ca. 650 Hektar Größe. Sie war von einer fast 10 km langen Stadtmauer gesichert, die in weiten Teilen noch heute im Gelände als große Wälle zu erkennen ist.
Das Archäologische Museum der Stadt Kelheim lässt am Sonntag, den 5. August 2018, die keltische Vergangenheit Kelheims wieder aufleben. Ab 11 Uhr gibt das Museum im idyllischen Museumshof einen Einblick in das Leben jener Zeit. „Leibhaftige“ Kelten in voller Tracht zeigen Vorführungen und informieren über ihre authentische Ausrüstung.
Ein Lagerplatz mit Gegenständen des täglichen Gebrauchs aus Eisen, Glas, Holz, Keramik und Leder, mit Kochstelle und Mobiliar rundet die Szenerie ab. Als Beispiel für keltisches Handwerk führt der Experimentalarchäologe Klaus Haller auf einer rekonstruierten eisenzeitlichen Esse die Schmiedetechnik der Kelten vor und liefert Erläuterungen zur damaligen Eisenherstellung. Außerdem geben die Kelten zusätzlich Einblicke in die Wollverarbeitung und -färberei, das Salzsieden oder die Herstellung von frischem Käse.
Auch die kleinen Besucher werden bestens unterhalten. Eine „Wildschweinjagd“, das Wurfspiel „Die Feinde der Kelten“ und ein keltischer Webstuhl zum Ausprobieren sorgen für ein abwechslungsreiches Programm. Auch für das leibliche Wohl und die passende musikalische Umrahmung wird gesorgt sein. Bei schlechter Witterung findet das Fest im Museum statt.
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Foto © Archäologisches Museum Kelheim