Von Marlen Haushofer, Regie: Sven Grunert
Eine namenlose Heldin wird während eines kurzen Ausflugs von der Außenwelt durch eine unsichtbare Wand getrennt. Hinter ihr: eine entfremdete Welt. Was geschah? Ein Unglück? Ein Unfall? Eine Katastrophe. Die Welt hinter der Wand – leblos. Stillstehend. Surreal. Vielleicht tot? Ist die Wand ein Seelenzustand oder Realität? Die Frau richtet ihr Leben ein. Der Wald, die Tiere, Winter, Sommer, Regen, Geburt, Tod und Fortleben sind ihre treuen Gefährten. Die Krise wird überwunden, das Schreiben zum Weg in die Zukunft. Ein Text über das Leben, um zu überleben. Julia Koschitz durchbricht in den KAMMERSPIELEN die unsichtbare Wand und nimmt den Zuschauer mit auf die Reise zum eigenen Ich. „Die Wand“ – das Zeitstück der Gegenwart. Ein radikaler Appell. Existenziell, poetisch, lebensnah! Der Kultroman „Die Wand“ gilt als berühmteste Arbeit der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer. Ausgezeichnet mit dem Arthur-Schnitzler-Preis und in 19 Sprachen übersetzt.