Viele Jahre war das Festival kontakt – Das Kulturfestival fester Bestandteil im Bamberger Kulturkalender. In der mittlerweile verkauften Lagard Kaserne baten die Verantwortlichen zuletzt fünf Jahre lang zu Tanz, Kommunikation und Miteinander. Da das ehemalige Kasernengelände jetzt entsiegelt und umgebaut wird, galt es für die Macher, einen neuen Veranstaltungsplatz zu finden. Mit Erfolg.
Vom 21. bis zum 24. Mai wird das traditionelle Festival stattfinden. In den leerstehenden Räumen des ehemaligen Geländes der Firma Metalluk und der KUFA der Lebenshilfe in der Ohmstraße haben die Verantwortlichen optimale Voraussetzungen vorgefunden. Mit einem vielfältigen Programm will das Organisationsteam zum inzwischen 16. Mal bei den Bewohnern der Domstadt und der Umgebung punkten. Im Fokus dabei: Ausstellungen, Theatervorstellungen, akrobatische Darbietungen und natürlich Musik in all ihren Facetten. Das Festival ist mittlerweile zu einer der größten nicht kommerziellen Veranstaltungen in der Bamberger Festivallandschaft geworden. Eine Projektgruppe des gemeinnützigen AStA Bamberg e.V. organisiert das viertägige Spektakel. Rund 30 Leute aus einem komplett ehrenamtlich arbeitenden Team investieren über das Jahr hinweg viel Zeit und Liebe, um das Festival auf die Beine zu stellen. Zuletzt mit bahnbrechendem Erfolg. kontakt – Das Kulturfestival heimste zahlreiche Preise ein. Auf lokaler Ebene den Jugendpreis des Stadtjugendrings Bamberg und den Kulturförderpreis der Stadt Bamberg. Aber auch überregional fällt die Veranstaltungsreihe auf fruchtbaren Boden. Den inzwischen nicht mehr verliehenen Deutschen Bürgerpreis – größter bundesweiter Ehrenamtspreis – heimsten die Macher vor fünf Jahren ein. Der Blick der Verantwortlichen geht aber nur selten nach hinten, vielmehr sind die Sinne geschärft für die zukünftige Ausrichtung des Erfolgsmodells.
In diesem Jahr geht es einmal mehr darum, Leute, Kunst und Kultur in Kontakt zu bringen. Bislang bestätigt sind Lulu & die Einhornfarm, Salteli und Klangphonics. Es wird wieder ein genreübergreifendes Spektakel. Das darf man schon heute attestieren. Lula, ein Seitenprojekt von Luise Fuckface, bekannter als Sängerin von „The toten Crackhuren im Kofferraum“ (sie heißen tatsächlich so!), ist eine Berliner Punkband aus dem härteren Spektrum des Genres. Salteli dagegen sind im Jazzbereich zuhause und überzeugen virtuos und dank fast schon kubanischer Spielfreude. Die Regensburger Kombo Klangphonics widerrum ist im Elektrosektor angesiedelt. Angehaucht mir einer Prise Jazz performen sie das mit einer Liveband. Hörenswert.