„Mit Recht erscheint uns das Klavier, wenn‘s schön poliert, als Zimmerzier. Ob‘s außerdem Genuss verschafft, bleibt hin und wieder zweifelhaft.“ (Wilhelm Busch)
Ganz unzweifelhaft sind allerdings die musikalischen Genüsse, die im Kulturforum Fürth in der nächsten Saison unter dem Spielzeitschwerpunkt „PIANO forte“ zu hören sein werden. Das Thema wird sehr forte im Rahmen der FÜRTHER JAZZVARIATIONEN, die vom 24. bis 28. Oktober 2018 stattfinden, eingeführt. Mit von der variationsreichen Jazzpartie sind u.a. David Helbock‘s Random/Control (25.10.), triosence (26.10.) und andere.
Für Freunde der klassischen Musik folgt einige Tage später (Mi, 31.10.) mit Duetten und Klaviermusik zu vier Händen gleich ein weiteres Piano-Highlight, gepaart mit Vokalmusik in höchst ungewöhnlicher Besetzung. Unter dem Titel „Ich wollt, meine Liebe ergösse sich all in ein einzig Wort“ lassen Margitta Rosales (Sopran) und Johannes Reichert (Countertenor) sowie das brasilianische Klavierduo Renata Bittencourt und Diego Munhoz Werke der deutschen Romantik erklingen.
Kurz darauf (16.11.) gastiert, passend zum Saisonthema, in der Konzertreihe PASSAGEN, der Pianist und Komponist Federico Albanese mit Ensemble in Fürth. Die Musik Albaneses hat seine Wurzeln in der Klassik, durch die Begegnung mit Black Music, Folk und Elektronik fand er jedoch zu einem ganz eigenen Stil. In seinem neuesten Programm „By the deap sea“ verbinden sich Klassik, Pop, Minimal Music und Ambient zu einem magischen und betörenden Sound.
Fortsetzung finden die musikalischen Tastenspiele der KUFO-Saison dann u.a. am 5. Januar 2019 mit einem Neujahrskonzert des Pianisten und Trompeters Sebastian Studnitzky, der sein stilübergreifendes Projekt MEMENTO in Fürth vorstellt. Begleitet von einem klassischen Streichquartett zelebriert er zu Jahresbeginn 2019 sein faszinierend emotionales Spiel an Trompete und Klavier.
Einen kräftigen, ausdrucksvollen, aber eher choreographisch-künstlerischen Akzent setzt das Kulturforum zur Spielzeiteröffnung am 21. September. Aus Anlass des Fürther Stadtjubiläums „200 Jahre eigenständig“ entwickelt die Tänzerin und Choreographin Barbara Bess die Performance „aufbäumen“ für das Haus. Ihr neuestes Projekt basiert auf wahr- und aufgenommenen „Fundstücken“ an ausgewählten und atmosphärisch besonderen Orten in Fürth. Ein außergewöhnlicher Beitrag zum Jubiläumsprogramm der Stadt, der in der Großen Halle des Kulturforums zu erleben sein wird. Detaillierte Informationen zum Gesamtprogramm findet man im Netz unter www.kulturforum.fuerth.de.
Fotocredits:
JAZZVARIATIONEN, Exit UNiverse, Foto © Hanna Fasching