Mit einer Ausstellung des Künstlerehepaares Susanne Maurer und Marc Taschowsky (Berlin) eröffnet am 20. August der diesjährige Kunstsommer Burg Wertheim.
Die Werke der beiden an der Kunstakademie Braunschweig ausgebildeten Meisterschüler könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Susanne Maurer als Landschaftsmalerin mit der Landschaft als Anlass für farbliche Opulenz experimentiert und dabei den Horizont als ihr Hauptmotiv nutzt, sieht sich Marc Taschowsky eher als figurativer Maler, der sich motivisch bei der medialen Bilderwelt bedient, die er immer wieder zu neuen Kompositionen zusammenfügt, ohne aber Räume und direkte Handlungen zu definieren.
Maurer entwickelt bei ihrer Arbeit eine Malerei, die eher auf eine Ideallandschaft als auf eine bestimmte Region verweist. Sie geht mit einem Forscherdrang der Materie Farbe auf den Grund und erreicht so, dass abstrakte und realistische Malerei auf einer Ebene stehen.
Taschowskys Bilder hingegen bestehen aus unterschiedlichen Realitätsebenen, die nebeneinander auf dem Bild zu einer ästhetischen Form verschmelzen. Comic und Modewelt treffen vor Reisekatalogbildern aufeinander. Trotzdem haben die beiden Künstler etwas gemeinsam: Sie sind beide 1972 geboren und studierten beide Malerei an der Hochschule für Künste in Braunschweig bei Prof. Hermann Albert und Prof. Arwed Gorella. Beide Künstler leben und arbeiten in Berlin.
Während des Kunstsommer findet am 23. August um 18:30 Uhr ein Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Der Kunstmarkt – kreatives Chaos oder Herrschaftssystem?“ statt. Am 6. September um 18:30 Uhr gibt es einen Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Bildhauersymposien – Wirtschaftliche Chance für eine Region?“ und am 13. September ab 11 Uhr wird noch ein Workshop: Bildhauersymposium auf der Burg Wertheim angeboten.
Weiterführende Informationen erhält man online unter www.burgwertheim.de.