Der Tourismus in Leipzig wächst und wächst und wächst. 2018 schrieb man erneut Rekordzahlen (knapp 3,4 Millionen Übernachtungen) und ein Ende des Trends ist derzeit nicht abzusehen, hatten die Verantwortlichen mit dem „200. Geburtstag Clara Schumanns“, dem Bauhaus Jubiläum (100 Jahre) und dem 30. Jahrestag der „friedlichen Revolution“ doch schon einige Eckpfeiler im Veranstaltungskalender für 2019 platziert. Aber das war und ist natürlich noch lange nicht genug für die größte Stadt Sachsens, die weniger Kunst- und Kulturinteressierte vielleicht eher mit dem Bundesverwaltungsgericht oder aber auch mit dem Fußballbundesligisten RB Leipzig in Verbindung bringen. Wir wollten wissen, was denn sonst noch so in der mitteldeutschen Metropole geboten ist und haben uns auf den Weg gemacht. Um eines gleich vorweg zu nehmen, Leipzig ist definitiv eine Reise wert, egal aus welchem Grund man dort hinfahren mag.
Um möglichst viel Zeit für unseren „Kunst- und Kulturblick“ zu haben, planten wir ein Wochenende von Freitag bis Sonntag ein. Schon an dieser Stelle können wir verraten, dass auch das viel zu wenig war und wir einige wirkliche Highlights gar nicht besuchen konnten. Kaum angekommen, ging das „Programm“ nämlich auch schon los. Als erstes Ziel steuerten wir die Thomaskirche an. Wer kennt sie nicht, die Geschichten der Heimstatt des wohl berühmtesten Kantors, Johann Sebastian Bach, den Komponisten des wohltemperierten Klaviers (BWV 846–893), der in diesem Gotteshaus seine letzte Ruhestätte gefunden hat und um den Thomanerchor, dem weltweit bekannten Knabenchor, der vor über 800 Jahren gegründet wurde und damit, nach dem Aachener Domchor, den Regensburger Domspatzen und dem Stadtsingechor zu Halle zu den vier ältesten Knabenchören Europas zählt. Bach war ab 1723 für 27 Jahre der Chorleiter der 93 Jungen im Alter zwischen 9 und 18 Jahren aber sein Einfluss reicht bis in die heutige Zeit hinein. Eine sehr gute und auch günstige Gelegenheit den heutigen Thomaskantor, Gotthold Schwarz mit dem Thomanerchor in Aktion zu sehen, sind die sogenannten „Motetten“, die regelmäßig, freitags um 18 Uhr bzw. samstags um 15 Uhr, in der Thomaskirche zu hören sind. Diese geistlichen Chorgesänge, die ohne Instrumentalbegleitung auskommen, sind geradezu perfekt dafür geeignet, die Qualität des Leipziger Thomanerchors mit eigenen Ohren zu erfahren. Es empfiehlt sich rechtzeitig da zu sein, denn diese Auftritte des Chors, wie man unschwer an der Besucherzahl erkennen konnte, sind sicher kein Geheimtipp im Leipziger Veranstaltungskalender mehr. Für den wirklich geringen Unkostenbeitrag von zwei Euro erhält man Eintritt, ein Programm und fast 2 Stunden Musik und Andacht der Extraklasse.
Was wäre ein Aufenthalt in Leipzig ohne einen Besuch im Museum der bildenden Künste (MdbK). Das seit 1848 bestehende Museum, welches seit 2003 seinen Platz im Neubau in der Leipziger Innenstadt gefunden hat, ist mit einer Ausstellungsfläche von über 10000 m² eines der größten Museen Deutschlands. Mit jährlich mehr als 35 Ausstellungen zählt es auch noch zu den aktivsten Häusern. Die Sammlungen des Hauses bestehen aus über 4600 Gemälden, 1800 Plastiken, Skulpturen, Medaillen und Plaketten, über 5000 Fotografien sowie über 70000 Arbeiten auf Papier. Damit verfügt das Haus dauerhaft eine der umfangreichsten Kunstsammlungen in Deutschland. 500 Jahre Kunstgeschichte mit Alten Meistern wie Frans Hals und Lucas Cranach d. J., den Romantikern Caspar David Friedrich und Andreas Achenbach und den Leipziger Künstlern Max Beckmann und Max Klinger – wie überhaupt Leipziger Kunst und Kunst der DDR laden den Besucher ein das MdbK zu entdecken. Und als ob das nicht schon genug wäre, laufen aktuell drei Wechselausstellungen, die zwar unterschiedlicher nicht sein könnten, von denen aber keine den anderen in puncto Attraktivität nachsteht. Die Hauptausstellung ist sicherlich derzeit „Point of No Return“, die aus der Sicht der seinerzeit in der ehemaligen DDR tätigen Künstler, darunter Namen wie Hartwig Ebersbach, Klaus Hähner-Springmühl, Via Lewandowsky, Wolfgang Peuker, Joachim Völkner, Frank Voigt, und Doris Ziegler, um nur wenige zu nennen, sozusagen einen „Blick“ auf die Friedliche Revolution und die Zeit der Wende wirft. Und sicher ist es auch kein Zufall, dass die erste große Ausstellung zu diesem Thema im Leipziger MdbK gezeigt wird, gelten Leipzig und die Nikolaikirche quasi als Hauptort der damaligen Protestbewegung, die letztlich den Grundstein für die Widervereinigung legte. Aber wer jetzt glaubt, dass nur Werke von „Protestlern“ gezeigt werden, der irrt. Um den spannungsvollen Gesamtzusammenhang veranschaulichen zu können, bindet „Point of No Return“ gleichermaßen Arbeiten von „Hiergebliebenen“, „Rebellen und Reformern“ sowie Werke von „Dissidenten“ ein, welche die DDR zum Mauerfall 1989 bereits hinter sich gelassen hatten. So zumindest die Intention der Kuratoren Paul Kaiser, Christoph Tannert und Alfred Wedinger und es ist ihnen gelungen. Die sehenswerte Ausstellung läuft noch bis zum 3. November.
Udo Lindenberg ist weit mehr als „nur“ ein Musiker. Schon länger ist der 1946 in Westfalen geborene Sohn eines Installateurs und einer Hausfrau auch ernstzunehmender Schriftsteller und Maler. Seit den 1980er Jahren zeigte er ein zunehmendes Engagement für die Themen Frieden, gegen rechte Gewalt, Schutz der Umwelt und noch stärker für das sogenannte „innerdeutsche Verhältnis“. Die jetzt im MdbK gezeigte Ausstellung „Udo Lindenberg. Zwischentöne“ entstand auf Anregung Lindenbergs aus Anlass des 30jährigen Jubiläums der Friedlichen Revolution. Kuratiert von Alfred Weidinger zeigt die Exposition unter anderem 50 teils groß-formatige Gemälde und Aquarelle, ca. 200 historische Fotografien aus dem Archiv Udo Lindenberg, seinen „Trabi“ (einer der letzten Trabanten, der das Zwickauer Werk verließ), die Erich Honecker geschenkte Lederjacke, Honeckers Gegengeschenk, die Schalmei, sowie historische Filme, darunter die Dokumentation des Konzertes von 1983 im Palast der Republik und ein bislang nicht ausgestrahltes Interview mit Markus Lüpertz über Udo Lindenberg. Die Ausstellung läuft noch bis zum 1. Dezember.
Die dritte große Ausstellung im MdbK zeigt unter dem Titel „Der rote Fluss“ Werke der Beuys-Schülerin Ursula Reuter Christiansen. Die Malerin und Filmemacherin, auch von der feministischen Kunstbewegung in Dänemark beeinflusst, erzählt in ihren Bildern von den Arbeiter- und Frauenrechtlerinnen des Sozialismus, von Augenblicken existentieller Erfahrungen mit Ehe, Karriere, Depression, Trotz und Einsamkeit. Die Ausstellung, die im MdbK noch bis zum 20. Oktober zu sehen ist, ist die erste institutionelle Personalausstellung der Künstlerin in Deutschland. Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin und zeigt rund 30 Gemälde und Skulpturen vom Beginn der 1970er bis Ende der 1980er Jahre sowie den Film „Der Scharfrichter“ von 1971.
Gerade mal einen kurzen Spaziergang von dem Museum der bildenden Kunst entfernt befindet sich unser nächstes Ziel, die Oper Leipzig. Schon bei einem früheren Besuch in Leipzig hat uns die Oper mit ihrer im neoklassizistischen Ziel gehaltenen Fassade stark beeindruckt. Da uns seinerzeit die Zeit für eine genauere Inaugenscheinnahme fehlte, freute es uns umso mehr, dass ausgerechnet an unserem zweiten Besuchstag in Leipzig die Oper mit ihrem „Spielzeiteröffnungsfest“ einen Tag der offenen Tür feierte. Von 10 bis 14 Uhr konnte man die Theaterwerkstätten in der Dessauer Straße besuchen und dort einen Einblick zur Entstehung eines Bühnenbildes gewinnen. Dem Betrachter wurde schnell klar, wie viele Gewerke hierbei zusammenarbeiten müssen, damit am Ende die aufwändigen Kulissen und Requisiten den Praxistest vor Publikum bestehen. Ab 14 Uhr ging es dann mit dem Spielzeiteröffnungsfest in der Oper am Augustusplatz weiter, wo die verschiedenen Ensembles ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen vorbereitet hatten. Der Höhepunkt aber war zweifelsohne die um 18 Uhr stattfindende „Oper für alle“. Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer dirigierte das Spielzeit-Eröffnungskonzert. Das Gewandhausorchester und der Chor der Oper Leipzig sowie die Sänger*in Magdalena Hinterdobler, Franz Xaver Schlecht und Sebastian Pilgrim gaben sowohl einen Ausblick auf die kommende Saison, als auch auf ihr ganz persönliches Können. Ein Parforceritt durch 90 Minuten Opernunterhaltung, das Publikum war begeistert.
Sonntag war zwar Abreise, dennoch genug Zeit und Raum, um noch einmal zwei besondere Leckerbissen der Leipziger Kulturlandschaft genießen zu können. Zunächst widmeten wir uns dem Thema Kultur und Digitalisierung. Im alten Westen Leipzigs, ehemals stark industriell geprägt, hat sich heutzutage eine Szene herausgebildet, die viele junge Künstler als Experimentierfeld nutzen. Mitten in einem Geflecht aus „Alter Spinnerei“, „Westwerk“ und „Tapetenwerk“ ist auf Initiative des Architekten und Designers Ulrich Maldinger und des Professors für Medizinische Informatik, Markus Löffler, das „Kunstkraftwerk Leipzig“ entstanden. In dem alten Heizwerk Lindenau werden auf über 2000 Quadratmeter Nutzfläche Ausstellungen, Symposien und Lesungen aber auch Konzerte, Partys und Gastronomie angeboten. Hier werden interdisziplinär Künstler, Wissenschaftler und andere kluge Köpfe präsentiert, die den Besuchern im besten Fall einen kommunikativen Blick in die Zukunft erlauben. Eine Zukunft, in der die Menschen, so die Hoffnung der Initiatoren und Macher, der Konsumgesellschaft etwas entgegensetzen und so ihrer Zergliederung entgegenwirken.
Steht man vor dem Gebäude, so ist von dem, was drinnen auf den Besucher wartet, rein gar nichts zu erkennen. Umso beeindruckter ist man davon, was die Verantwortlichen dort an kulturellen Eindrücken zusammengetragen haben. Das Kunstkraftwerk (KKW) teilt sich in zwei große Räume auf, die Maschinenhalle und die Kesselhalle. Beide Säle sind zwar fast vollständig entkernt, trotzdem kann man den ursprünglichen Zweck der Hallen förmlich noch riechen und spüren. Einige wenige Stühle und Sitz- oder Liegesäcke laden zum Verweilen ein. In der Maschinenhalle laufen nacheinander drei multimediale Ausstellungen ab, von 10 Minuten (Hundertwasser Experience) bis 30 Minuten (Bach Experience) Länge. Ist der Raum gerade noch stockdunkel, erscheint im nächsten Moment Johann Sebastian Bach in Überlebensgröße an der Stirnwand. Unter dem Motto „Bach Experience“ zeigt das Zentrum für digitale Kunst zu Bachs Kompositionen eine 360-Grad-Lichtshow des italienischen Multimediakünstlers Stefano Fake. Der Gründer der „Fake Factory“ (thefakefactory.com) gilt als einer der wichtigsten Vertreter im Bereich der immersiven Kunst. Er kombiniert hier die majestätische Musik Bachs mit Bildern, Farben und sogar dem Gebäude selbst. Zu Beginn der Vorführung scheint sich die Fassade zu den Klängen des wohl mit Abstand bekanntesten Orgelwerks europäischer Kunstmusik, Bachs Toccata und Fuge in D Moll (BWV 565), in einzelne Steine aufzulösen die sich anschließend wie von Geisterhand wieder zusammensetzen. Ein perfektes Zusammenspielen zwischen Musik, Raum und Bild, das in den weiteren 30 Minuten immer neue Kombinationen und Höhepunkte erreicht. Sogar der Raum scheint sich, was natürlich nicht der Fall ist, irgendwie zu verändern.
„Leonardo Da Vinci – Raffael – Michelangelo. Giganten der Renaissance“ heißt die zweite Installation, die ebenfalls circa 30 Minuten dauert. Die Künstler der Immersive Art Factory, Gianfranco Iannuzi, Renato Gatto und Massimiliano Siccardi haben für ihr Werk einen anderen Weg gewählt. Hier stehen die Bilder im Mittelpunkt, während der Soundtrack von Luca Longobardi eine sehr stimmige, musikalische Untermalung darstellt. Riesige Notiz- und Skizzenbücher von Leonardo Da Vinci werden wie von Geisterhand umgeblättert, das Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle erwacht zum Leben. Insgesamt 24 Meisterwerke der Renaissance werden, teils animiert, in Überlebensgröße an die Wände der Leipziger Maschinenhalle projiziert, ein überwältigender audiovisueller Genuss für die Betrachter.
Da kommt die sich daran anschließende 10-minütige Projektion „Hundertwasser Experience“, die ebenfalls in Zusammenarbeit zwischen den Künstlern der Immersive Art Factory und Luca Longobardi entstanden ist, schon fast brav daher. Aber deswegen nicht weniger beeindruckend. Hier taucht man ein in die fantastischen Farbwelten von Friedensreich Hundertwasser, schaut seinen Städten beim Entstehen zu oder lässt schon mal einen Ozeanriesen an sich vorüberziehen. Auch hier trägt Longobardis Soundtrack maßgeblich zum Gesamteindruck der Projektion bei.
Im zweiten großen Raum des Kunstkraftwerks, der Kesselhalle, werden ebenfalls drei Videoshows gezeigt. Mehr als 20 Beamer werfen nicht nur „Die Wunderwelten von Alice“ an die Wand, den Fußboden und die Decke, sondern lassen bei „Werk in Progress“ auch die Geschichte und ehemaligen Protagonisten dieser Heizhalle wieder lebendig werden. Der so geschaffene Dialog zwischen Archäologie auf der einen und zeitgenössischer Kunst auf der anderen Seite hält die Erinnerung an den einstigen Ort wach. In die Illusion geschaffener Traumräume taucht man bei dem Video Art Projekt des Künstlers Devon Miles ein. Er versucht das Maximum an Illusion zu erreichen, indem er die Möglichkeiten des im Kesselhaus eingebauten Projektionssystems bis an seine Grenzen auslotet.
Der Turm des KKW wird derzeit für eine Sonderausstellung internationaler Künstler zum Thema immersive Kunst genutzt. Unter dem Titel „Relations & Visible Sound“ präsentieren hier Künstler aus sieben Ländern, darunter auch Japan und Mexiko, zeitgenössische medienbasierte Kunst, von der Fotografie über Videokunst bis hin zu interaktiven, audiovisuellen Installationen. Eine von diesen ist beispielsweise der Zeichenroboter des französischen Künstlers Patrick Tresset. Wer 20 bis 40 Minuten stillsitzen kann, um von einer Maschine gezeichnet zu werden, darf dies vor Ort gerne ausprobieren. Der Roboter scannt den Raum mit seinen „Kameraaugen“. Diese erkennen die menschlichen Gesichtszüge und bringen sie, in dem sie Linien und Schattierung zeichnen, auf ein Papier. Wir haben zugesehen und waren von der Genauigkeit oder besser gesagt, von der künstlerischer Ungenauigkeit des Roboters fasziniert.
Mit diesen Eindrücken im Kopf ging es anschließend sozusagen „eine Ecke“ weiter. Die Alte Spinnerei, Sitz vieler Künstlerateliers und Galerien hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen und die Leipziger kamen in Scharen. Viele der Ateliers, die Galerien sowieso, hatten zu diesem Anlass ihre Pforten geöffnet. Künstler und Künstlerinnen gewährten Einblicke in ihr Schaffen und waren teilweise auch noch bereit zu erklären, welche Gedanken, Überlegungen, Gefühle und Einflüsse sie beim Entstehen des ein oder anderen Kunstwerkes bewegt haben. Einen intimen Einblick, den man so nur ganz selten bekommt, da Künstler*innen und Publikum in der Regel nicht in der geschützten Atmosphäre des Ateliers aufeinandertreffen. Ein wirklich lohnender Abschluss unserer Reise. Und für diejenigen, denen in diesem Bericht so wichtige Museen wie beispielsweise das GRASSI Museum für Angewandte Kunst, das Bach-Museum oder auch das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig fehlen, sie haben vollkommen recht. Aber leider war nicht mehr Zeit und für den nächsten Besuch muss man sich ja auch etwas aufheben.
Spezielle Informationen:
Thomaskirche
Thomaskirchhof 18
04109 Leipzig
www.thomaskirche.org
Öffnungszeiten: täglich von 09:00 – 18:00 Uhr
Die Thomaskirche ist, neben der Nikolaikirche, eine der beiden Hauptkirchen der Stadt Leipzig.
Sie ist Wirkungsstätte des weltbekannten Thomanerchors, dessen berühmtester Kantor, Johann Sebastian Bach, in dieser Kirche beerdigt ist. Über die Internetseite lässt sich ein guter Überblick über die vielen Veranstaltungen in der Thomaskirche gewinnen.
Oper Leipzig
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
Telefon: 0341 12 61 261
www.oper-leipzig.de
Das im neoklassizistischen Stil erbaute und 1960 eingeweihte Haus ist ein sogenanntes Drei-Sparten-Theater und besteht aus der eigentlichen Oper, dem Ballett und der Musikalischen Komödie (Musical und Operette). Intendant ist seit 2009 Generalmusikdirektor Ulf Schirmer. Über die Webseite lassen sich die Programme abrufen und direkt Tickets zu den einzelnen Vorstellungen kaufen.
Museum der Bildenden Künste
Katharinenstraße 10
04109 Leipzig
Telefon: 0341 26 69 90
www.mdbk.de
Das MdbK liegt mitten im Herzen der Leipziger Innenstadt und hat eine Ausstellungsfläche von über 10000 m². Es zählt zu den größten Museen Deutschlands. Die Sammlungen des Hauses umfasst über 4600 Gemälden, 1800 Plastiken, Skulpturen, Medaillen und Plaketten, über 5000 Fotografien sowie über 70000 Arbeiten auf Papier. Über die Internetseite lassen sich Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Infos zu den Wechselausstellungen einholen.
Kunstkraftwerk
Saalfelder Str. 8
04179 Leipzig
Telefon: 0341 52 95 08 95
www.kunstkraftwerk-leipzig.com
Öffnungszeiten: DO – SO, 10:00 – 18:00 Uhr
Das ehemalige Heizkraftwerk Lindenau präsentiert auf über 2000 Quadratmetern Kultur der Extraklasse. Herausragend sind allerdings die multimedialen Videoshows international renommierter Künstler(-gruppen), die Ton und Bild zu einer noch nie dagewesenen Erfahrung werden lassen. Erleben Sie die „Giganten der Renaissance“ in wirklich gigantischen Ausmaßen oder lassen sie sich die Meisterwerke von Johann Sebastian Bach einmal auf andere Art und Weise näherbringen, Ein „Muss“ für jeden Leipzig Besuch.
Alte Spinnerei
Spinnereistraße 7
04179 Leipzig
Telefon: 0341 49 80 222
Öffnungszeiten: DI – SA, 11:00 – 18:00 Uhr
Auf dem 10 Hektar großen Gelände der im Jahr 2000 endgültig stillgelegten Leipziger Baumwollspinnerei haben sich mehrere Galerien und rund 100 Künstler niedergelassen, von denen Neo Rauch als einer der Vertreter der sogenannten „Neuen Leipziger Schule“ sicher der bekannteste ist. Aber auch mehrere Unternehmer haben sich mittlerweile in das geschichtsträchtige Ensemble der Baumwollspinnerei eingemietet.