LesArt wird 25!
Vom 7. bis zum 15. November 2020 laden die Städte Ansbach, Schwabach und Lauf wieder zu den Fränkischen Literaturtagen ein – zum mittlerweile 25. Mal! Dieses Jubiläum lässt sich die mittelfränkische LesArt durch Corona nicht vermiesen und hat eine Menge literarischer Highlights in petto: Mariana Leky und Thommie Bayer stellen ihre Romane „Was man von hier aus sehen kann“ und „Das innere Ausland“ vor, der Radio- und TV-Moderator Fritz Egner erzählt aus seinem Leben zwischen Rhythm und Blues, und ZDF-Kriminalist Christian Berkel begleitet „Ada“ auf der Spurensuche nach ihrer Identität zwischen Wirtschaftswunder, Mauerbau und 68er-Revolution. Dazu stellen Lutz Seiler („Stern 111“), Abbas Khider („Palast der Miserablen“) und Marina und Herfried Münkler („Abschied vom Abstieg“) ihre Neuerscheinungen vor. Auch das junge Publikum kommt in Lauf auf seine Kosten: Bestsellerautorin Gina Mayer wird aus ihrem „Magischen Blumenladen“ lesen, und Maus-Star Ralph Caspers erzählt fantastische Geschichten aus seinem Buch „Wenn Riesen reisen“.
In allen drei Städten wird die Bestsellerautorin Carmen Korn zu Gast sein. Die Grande Dame des zeitgeschichtlichen Romans wird ihr brandneues Buch „Und die Welt war jung“, eine Drei-Städte-Saga aus Hamburg, Köln und San Remo in den beginnenden 1950er Jahren, vorstellen. Das Festival eröffnen darf allerdings die Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher in der Markgrafenstadt Ansbach mit ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman „Ich an meiner Seite“. Darüber hinaus sind die namhaften Autor*innen Anna Katharina Hahn („Aus und davon“), Zsuzsa Bánk („Sterben im Sommer“), David Wagner („Der vergessliche Riese“) und Wolfram Eilenberger („Zeit der Zauberer“) mit ihren Neuerscheinungen zu Gast. Die Familienlesung gehört ganz Margit Auer mit einem Band aus ihrer Bestsellerserie „Die Schule der magischen Tiere“. Freunde der Literaturgeschichte erwartet außerdem eine Exkursion ins Ansbacher Stadtarchiv und die Literarische Matinee „Feste und Feiern“.
In Schwabach eröffnet Starkolumnist Harald Martenstein die diesjährige LesArt. Der preisgekrönte Chansonnier Georg Clementi hat einige seiner Kolumnen musikalisch bearbeitet und trägt diese gemeinsam mit zwei Musikern vor. Im Rahmen der Sonntags-Matinée liest Christoph Poschenrieder aus „Der unsichtbare Roman“, und Hubertus Meyer-Burckhard präsentiert seine Bestandsaufnahme seines bisherigen Lebens: „Diese ganze Scheiße mit der Zeit“. Außerdem dürfen sich die Besucher*innen auf Susanne Fröhlich („Ausgemustert“) und Thomas Meyer („Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin“) freuen. Krimischriftsteller Jan Costin Wagner hat neben ausgesuchten Texten aus „Sommer bei Nacht“ auch selbstkomponierte Werke am Flügel angekündigt, während Tommie Goerz mit seinem Kriminalroman „Meier“ im Rahmen einer kulinarischen Lesung den Abschluss der LesArt 2020 in Schwabach bildet.
Weitere Informationen, Tickets sowie den Veranstaltungskalender sind es auf den folgenden Internetseiten zu finden: www.ansbach.de, www.schwabach.de/lesart, www.literaturtage-lauf.de.
Forchheimer blätterWald – 8. Literaturtage
Der achte blätterWALD raschelt vom 9. bis zum 19. November 2020 durch das Forchheimer Land. In diesem besonderen Jahr, das noch viel mehr Kreativität und Flexibilität von allen Beteiligten verlangt, finden insgesamt sechs Präsenzlesungen in Kooperation mit der VHS des Landkreises Forchheim statt; natürlich unter Einhaltung der Sicherheitsvorgaben und mit angepasster Sitzplatzanzahl.
Die Literaturtage eröffnen wird Sky du Mont am 9. November mit „Jung sterben ist auch keine Lösung“ in der Sparkasse Forchheim. Zusammen mit Auftritten der originellsten Lebensentwürfe höherer Jahrgänge, von der Rentnerband bis zur Rentnergang, geht er den großen Fragen des Älterwerdens nach. Im Pilatushof Hausen liest Wolfgang Burger aus seinem Kriminalroman „Der sanfte Hauch des Todes. Ein Fall für Alexander Gerlach“ und verspricht eine spannende Lesung sowie ein anschließendes Werkstattgespräch. Katharina Down stellt im Landratsamt Forchheim ihre historische Romantrilogie um die „Ritter des Roten Berges – Franken und Forchheim zur Zeit der Ritter“ vor und bespricht das fränkische Leben Anfang und Mitte des 16. Jahrhunderts. Helmut Haberkamm gibt in der Eggerbach-Halle Eggolsheim einen „Gräschkurs Fränkisch“; einen Streifzug durch den fränkischen Dialekt in 12 Kapiteln, der nach dem 2018 begründeten Bühnenprogramm jetzt auch in Buchform vorliegt.
In Neunkirchen am Brand stellt Susanne Reiche „Fränkisches Pesto“ vor, einen Krimi mit Kulinarik, denn während einer Kräuterwanderung in der Fränkischen Schweiz geschieht ein Mord, den Kommissar Kastner aufklären muss. Den Abschluss des blätterWALDes gibt Rainer Streng im Ebermannstädter Gymnasium Fränkische Schweiz mit seiner Lesung aus „Unser lieber Goethe…“ – und seine Frauen. Bei seinem literarischen Spaziergang durch Goethes Liebesleben liest er aus Briefwechseln und Liebesgedichten des Weimarer Literaten und versieht diese mit weiterführenden Erläuterungen und Hintergründen.
Karten sind ab dem 15. September 2020 erhältlich, der Preis liegt bei 10 Euro (ausgenommen Sky du Mont; 22 Euro). Weitere Informationen, den Terminplan sowie Tickets gibt es auf www.forchheimer-kulturservice.de, Suchbegriff „blätterWALD“, oder unter www.vhs-forchheim.de.