Es klingt. Wie eine Andacht, der Opener eines Blockbusters, wie ein Orchester beim Stimmen, einige Walfische auf hoher See. Wie eine Party im All, der Soundtrack für die Reise zum Mars, das Räsonieren von Schall und Rauch. Oszillierende Klänge, Geräusche, Instrumente, Gegenstände in symbiontischer Verbindung. Nach Mut zur Lücke im fliegenden Teppich, nach Pippi Langstrumpf auf Valium. Nach Unterwasserwelten und tanzenden Körpern.
Wer sich auf die Atmosphäre der Klangwelten Moray seinlässt, sieht Bilder um Bilder, ganz ohne Drogen. Es ist nicht nur ein Hörerlebnis, sondern eine mentale Reise, ein physisches und psychisches Echo. Wer zuhört, forscht in sich selbst, begleitet die Expeditionen, lässt den Assoziationen lange Leine, sieht deutlich mehr als die Titel schon beschreiben. Wo Malo adresslose Briefe beantwortet, die Langsamkeit von Bäumen und Wolken erforscht oder das Trocknen des Holzleims vertont, bauen sich seinem Publikum Welten. Das graue Rauschen, weißes Rauschen, grünes Rauschen. In seinem Labor entsteht das alles, wirkt in sich selbst und gegenseitig. Wühlt auf, beruhigt, spannt und entspannt, macht neugierig. Tönt viel. Nimmt ein. Nimmt mit. Lässt los und greift erneut zu. Malo verwandelt Schmetterlinge zu Raupen und rollt sie wieder aus. Seine metamorphen Töne halten alles in Schwebe. Seine Musik ist der Soundtrack der ewigen Ruhe.