Choreographie: Maria Steiner und Alexandra Rauh
In choreografierten Bildern zwischen Tanz und Performance untersuchen die Wiener Regisseurin Marie Steiner und die Nürnberger Choreografin Alexandra Rauh verschiedene Formen von Sehnsucht und Peinlichkeit und lassen sie in dem performativen Doppelabend sichtbar, hörbar und erfahrbar werden.
Was bedeuten Sehnsucht und Begehren? Wie kann das Gefühl der Sehnsucht sichtbar gemacht werden ohne dabei als Facette einer Schnulzenromanze verstanden zu werden, sondern vor allem als körperliche Dimension? Wie und warum entstehen Peinlichkeit und Scham? Auf den ersten Blick scheinen sie eher antiquierte Gefühle zu sein. Leben wir nicht in Zeiten zunehmender Schamlosigkeit? Beide Gefühle werden seziert, dekonstruiert und über Körper, Sprache, Video und Sound zur vielschichtigen Assoziationsfläche für die Zuschauer*innen. Ein performativer Doppelabend zwischen Begierde, Intimität, Heiterkeit und Scham, der die Mechanismen von Sehnsucht und Peinlichkeit bloßlegt und offenen Herzens präsentiert.