Tausende feinster Fäden werden die Besucherinnen und Besucher im 1000. Todesjahr Kaiser Heinrichs II. im Bamberger Dom entdecken: Die kunstvolle Fadeninstallation von Elke Maier spannt sich im Ostchor und über dem Kaisergrab vom Gewölbe hinab, reflektiert und bündelt das Licht. Dabei bieten sich je nach Tageszeit oder eigenem Standort immer wieder neue Perspektiven: Ein stetes Erscheinen, Aufscheinen und Verschwinden der Fäden.
Die renommierte österreichische Künstlerin, die für ihre beeindruckenden Fadeninstallationen bekannt ist und deren Installationen sich durch ihre komplexen und filigranen Strukturen auszeichnen und die oft Räume in eine beinahe magische Atmosphäre verwandeln, hat dieses feinsinnige Wechselspiel von Licht und Raum schon in zahlreichen großen Kathedralen und Kirchen verwirklicht – so in Augsburg, Hannover, Innsbruck, Wien oder Würzburg. Jedes Mal entsteht in wochenlanger Geduldsarbeit ein völlig neues Werk. Maiers Installationen wurden auch in zahlreichen Galerien und Museen gezeigt, oft mit großem Interesse und positiver Resonanz von Kritikern und Publikum. Ihre Werke sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch intellektuell stimulierend, da sie die Betrachter:innen dazu anregen, über Raum, Struktur und die Beziehung zwischen Mensch und Umgebung nachzudenken. Ihre Fadeninstallationen sind ein hervorragendes Beispiel für die Verbindung von Kunst und Raum, die durch ihre handwerkliche Präzision und ihre tiefgründigen Konzepte besticht.
Mit der Installation anlässlich des Gedächtnisjahres zum 1000. Todestag von Kaiser Heinrich II. († 13. Juli 1024) wird der Kirchenraum neu und unerwartet erfahrbar. Auftraggeber des Kunstprojekts sind das Metropolitankapitel Bamberg und die Hauptabteilung Kunst und Kultur des Erzbistums Bamberg.
Die Installation wurde zum Heinrichsfest eröffnet und ist bis 29. September im Bamberger Dom zu sehen. Weiterführende Informationen findet man unter www.heinrichsjahr.de.