Im Stadttheater Aschaffenburg gastieren die Interpreten Eldbjørg Hemsing (Violine), Daniel Müller-Schott (Violoncello) und Martin Stadtfeld (Klavier) am 21. April für einen Trioabend, der Werken von Edvard Grieg (Andante con moto), Peter Tschaikowsky (Klaviertrio a-moll) und Ludwig van Beethoven (Geistertrio) gewidmet ist. Am selben Ort tritt das Göttinger Symphonieorchester vier Tage später mit Werken von Sergej Prokofjew, Carl Maria von Weber und Franz Schubert auf. Sebastian Manz spielt die Klarinette in Webers Solokonzert. Das Feuerbach Quartett kommt am 4. Mai in den Festsaal von Park Schönbusch, um Werke von Johannes Brahms, Benjamin Britten und den Beatles (!) zu spielen.
In Nürnberg bietet der Konzertveranstalter Hörtnagel in seinem 6. Meisterkonzert am 21. April das Gastspiel der Berliner Barocksolisten an, und als Solist tritt kein Geringerer als Igor Levit auf. Der Pianist spielt ein Klavierkonzert von Johann Sebastian Bach und eines von Carl Philipp Emanuel Bach. Überhaupt steht das ganze Konzert im Banne der „Bäche“, auch Wilhelm Friedemann ist dabei, also die beiden ältesten Söhne. Gerne weisen wir auch auf das Solorezital des großen Klavierkünstlers Grigory Sokolov hin, obwohl dies natürlich nicht symphonisch ist. Auf das Kommen von Joana Mallwitz und ihr Berliner Konzerthausorchester darf man sich Anfang Juni freuen.
Der Gemeinnützige Verein Erlangen, kurz: gve, empfängt am 19. April das Kammerorchester Basel und die Starvioloncellistin Sol Gabetta in der Erlanger Heinrich-Lades-Halle. Unter der Leitung von Hans Holliger wird sie Benjamin Brittens Symphony for Cello and Orchestra op. 68 interpretieren. Außerdem erklingen Robert Schumanns Symphonie Nr. 3, die „Rheinische“, und Felix Mendelssohn-Bartholdys „Hebriden“-Ouvertüre. Am 5. Mai kommen die Festival Strings Luzern mit Rudolf Buchbinder am Klavier nach Erlangen. Er wird ausnahmsweise mal nicht Beethoven ins Visier nehmen, sondern sich ausschließlich auf Wolfgang Amadeus Mozart konzentrieren. Gleich drei der Klavierkonzerte Mozarts werden geboten, am ersten Geigerpult sitzt leitend der Konzertmeister Daniel Dodds.
Das ensemble KONTRASTE gibt sich am 14. April ganz „mondestrunken“, denn in diesem Konzert in der Nürnberger Tafelhalle geht es um die Faszination des Mondes. Da kommt man an Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“ op. 21 kaum vorbei. Dreimal sieben mondsüchtige Lieder, eingebettet in magische Texte und Szenen aus dem Bannkreis des Mondes, sind zu erleben. Am 28. April ist wieder das Dichtercafé dran, diesmal mit Pius Maria Cüppers und Musik für Bläserquintett von Peteris Vasks u.a., natürlich gespielt vom ensemble Kontraste.
Nürnberg Musik lässt am 19. April den Kultfilm „Star Wars“ musikalisch „in Concert“ auferstehen. Das Pilsen Philharmonic Orchestra spielt unter Ben Palmers Leitung die originale Filmmusik von John Williams in der Meistersingerhalle. Oscar-, Golden Globe- und Grammy-prämierte Musik! Dasselbe Orchester tritt am 4. Mai abermals auf, diesmal unter dem Motto „Disney in Concert“ mit der Musik zu „Fluch der Karibik“. Gottfried Rabl hat dann die Leitung, und der Pilsener Philharmonische Chor wirkt ebenfalls mit. Das feminine Klavierquartett „Salut Salon“ kommt am 16. Mai mit seinem Programm „Träume“ nach Nürnberg. Ob Vivaldi, Brahms oder Tschaikowsky, immer beherrscht herrlicher Eigensinn und berauschende Spielfreude die Interpretationen der vier Damen.
Die Meisterkonzerte Würzburg, kuratiert von den Hanke-Brothers, setzen ihr Programm am 13. April mit einem Auftritt des Aris-Quartetts fort. Die vier Streicher haben ein Quartett Fanny Hensels und György Ligetis „Métamorphoses nocturnes“ auf dem Programm, außerdem erklingt, im Zusammenwirken mit Studierenden der Hochschule für Musik Würzburg, das Streichoktett Es-Dur Felix Mendelssohn-Bartholdys. Am 2. Mai kommt die weltbekannte A capella-Formation „Voces8“ aus Großbritannien nach Würzburg. Das Oktett präsentiert Arrangements aus der klassischen Musik, dem Pop, dem Jazz sowie eigene Werke.
Bei den Schüttbau Meisterkonzerten in Rügheim/Unterfranken ist am 21. April ein Konzert angesagt, das aktueller kaum sein könnte: das Trio „21Meter60“ kündigt ein Programm mit dem Titel „nothing but tuba“ an, wohlwissend dass 2024 die Tuba das Instrument des Jahres ist. Das bereits mit dem „Opus Klassik“ ausgezeichnete Ensemble schöpft aus dem gesamten Repertoire der letzten 500 Jahre, ernst und spielerisch, seriös und augenzwinkernd sowie gratwandernd. Das ist ebenso meisterhaft wie begeisternd!
Die Kulturfreunde Bayreuth fahren am 13. April nach Bamberg, um die dortigen Symphoniker mit einem Schumann/Brahms/Wagner-Programm zu hören. Lukáš Vondráček spielt Schumanns Klavierkonzert a-moll, Jakub Hruša dirigiert. Gleich am nächsten Tag ist in Haus Wahnfried ein Konzert mit der interessanten Triobesetzung Sopran, Klarinette und Klavier zu erleben. „Zwischen Himmel und Erde“ lautet das Motto, und der Reigen der Komponisten reicht von Franz Schubert bis Benjamin Britten. Am 26. April kommt das Stuttgarter Kammerorchester ins Bayreuther ’Zentrum’ und bringt den Violoncellisten Nicolas Altstaedt als Solisten und Leiter mit. Zwei Cellokonzerte (von Joseph Haydn und Vaja Azarashvili) sowie die Haydn-Symphonie mit dem Beinamen „Palindrom“ und das Stück „Aurora“ von Iannis Xenakis stehen auf dem Programm. Am 14. Mai ist ein Konzert von Bright Brass im ’Zentrum’ mit Werken der Komponisten Koetsier, Crespo, Piazzolla und Gershwin zu hören, die Überschrift lautet kurz und prägnant „Amerika“.
Abermals im Haus Wahnfried wird am 19. Mai ein Liederabend mit Felicia Brembeck (Sopran) und Marlene Heiss (Klavier) angeboten. Unter den Komponisten finden sich mehrere Frauen, so z.B. Ilse Weber, Ruth Schönthal, Cécile Chaminade und Konstantia Gourzi.
Der Musikverein Bamberg lädt am 2. Mai zu einem Solorezital von Lukas Sternath ein. Dieser außergewöhnliche Pianist gastierte erst kürzlich mit großem Erfolg bei den Bamberger Symphonikern.
Beim Verein Coburg e.V., heuer bereits über 150 Jahre alt, lässt man gegen Ende der Jubiläumssaison die Violine ins Kino gehen. „Violin Goes Cinema“ lautet nämlich das Motto des Konzertes am 15. April im Foyer der HUK Coburg. Die Geigerin Esther Abrami stellt dort, begleitet von der jungen Pianistin Rose McLachlan, César Francks berühmte Violinsonate Auszügen aus ihrem eigenen neuen Album „Cinema“ gegenüber. Das französisch-jüdische Erbe der Künstlerin spielt bei diesem Konzert ebenso eine Rolle wie ihre Unterstützung für Frauen in der Musikwelt und ihre Begeisterung für die Cinematographie.
Die Neumarkter Konzertfreunde präsentieren am 21. April den sehr eigenwilligen Pianisten Olli Mustonen, der mit seiner geradezu herausstechenden Musizierweise Werke von Beethoven, Bach und Prokofjew interpretieren wird. Ästhetische Extrempositionen wird dieser als Exzentriker wahrgenommene finnische Künstler vertreten. Am 16. Mai gastiert das Danish String Quartet im Neumarkter Konzertsaal, dem Historischen Reitstadel. Es wird neben einem Haydn-Streichquartett von Thomas Adès „The Four Quarters“ op. 28 spielen sowie Folk Music aus Skandinavien. Letztere ist quasi ein Markenzeichen dieses Ensembles.
In der Tauberphilharmonie finden auch Musikstile abseits der Klassik ihren idealen Platz. Am 2. April ist es „The International Trio“, das mit viel Charme, Temperament und Improvisationslust seine Fans in aller Welt begeistert. In der Besetzung Klarinette, Sopransaxophon, Klavier und Schlagzeug breitet das Ensemble eine große Vielfalt an Stilen aus.
Die Konzerte auf Schloss Weißenbrunn (in der Nähe von Ebern gelegen) warten am 4. Mai unter dem viel versprechenden Motto „Virtuos!“ mit einem Programm auf, das die Violine mit der Theorbe als Begleitinstrument vereint. Die barocken Meisterwerke werden von der Geigerin Minori Deguchi und Asako Ueda (Theorbe und Barockgitarre) vorgestellt. Die um gastronomische Freuden bereicherten Konzerte steuern im Juni dann die „Weißen Nächte“ an.