„Klassik am See“ 2016 steht unter dem Motto „Wiener Klassik“ und verspricht den Konzertbesuchern in diesem Sinne berühmte Werke in höchster Qualität darzubieten. Den Auftakt stellt Mozarts Ouvertüre zu Cosi fan tutte dar, gefolgt von Haydns Oboenkonzert in C-Dur. Nach der Pause geht es weiter mit einem Klavierkonzert von Mozart und Beethovens 5., der wohlbekannten „Schicksalssymphonie“. Für das Programm von „Klassik am See“ konnte der Klassikkultur Verein den herausragenden Star-Oboisten der Berliner Philharmoniker Albrecht Mayer gewinnen, der sowohl als neuer künstlerischer Leiter des Open-Air-Konzerts auftritt als auch selber auf der Bühne stehen wird. Gleich dreimal wurde Mayer mit dem begehrten ECHO Klassik ausgezeichnet, im Dezember 2006 erhielt er den E. T. A.-Hoffmann-Kulturpreis seiner Heimatstadt Bamberg. Der gebürtige Erlanger, der das Publikum mit Strauss‘ Oboenkonzert bereits 2009 auf der Bühne am Dechsendorfer Weiher begeisterte, kehrt 2016 zu "Klassik am See" zurück, wo er auch als Dirigent in Erscheinung treten und speziell für diesen Abend ein Orchester zusammenstellen wird. Zudem wird erstmals auch ein zweiter Instrumentalsolist auftreten, der Pianist Markus Groh. Der Gewinner des 1. Preises des berühmten Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel (1995) gastiert heute bei den großen Orchestern in Europa, den USA und Asien und konzertiert weltweit bei zahlreichen renommierten Festivals. Seit 2006 veröffentlichte er mehrere international hoch gelobte und ausgezeichnete CDs unter anderem mit Werken von Liszt und Brahms.
Unter dem Motto „Generations in Jazz“ werden im kommenden Jahr verschiedene Künstler-Generationen gemeinsam bei Jazz am See auftreten. Mit dabei sind die Jazz-Legenden Klaus Doldinger sowie Chris Barber und Pete York aus England zusammen mit den Künstlern Torsten Goods, Nils Wülker und weiteren mehr. Die zweite Auflage von Jazz am See stellt somit ein einzigartiges Zusammenkommen der großen Jazz-Musiker dar und ist in dieser Konstellation etwas ganz besonderes. Klaus Doldinger kann als Jazz-Legende auf mehr als 5000 Live-Auftritte, Tourneen durch 50 Länder und über 2000 veröffentlichte Kompositionen zurückblicken. Seine Titelmusik zu dem Film „Das Boot“ macht ihn 1981 weltweit bekannt. Der britische Jazz-Musiker Chris Barber und seine Band zählten bereits in den 50er Jahren zu den bekanntesten und beliebtesten Dixielandgruppen Europas mit New Orleanscher Jazzprägung. Barber gilt als der Vater des modernen Blues und Rock und hat Künstler wie die Beatles, The Rolling Stones und David Bowie beeinflusst. Von dem außergewöhnlichen Schlagzeuger Pete York, der schon früher mit Klaus Doldinger und Chris Barber gemeinsam auf der Bühne stand, existieren mehr als 50 Alben. Pete York ist eben so zu Hause im Rock’n Roll wie im New Orleans Funk, Big Band Swing, Symphony Orchester, Bebob, Mainstream, Dixiland, Blues und allen Arten ethnischer Musik.
Die internationalen Musik-Legenden treffen auf eine Generation von Spitzenmusikern, die ihrerseits die aktuelle Jazzlandschaft erobert haben. Nils Wülker ist in den letzten zwölf Jahren zu einem der erfolgreichsten Jazztrompeter- und Komponisten in Europa avanciert. 2013 erhiehlt er den „ECHO Jazz“ und nahm erst kürzlich den German Jazz Award in Gold vom BVMI für sein Album „Safely Falling“ entgegen. „Thank you Baby“ heißt das neue Album des in Erlangen geborenen Jazz-Gitarristen Torsten Goods, der mit dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA im Bereich Jazz und 2014 mit dem Kulturförderpreis seiner Heimatstadt ausgezeichnet wurde. Auch in diesem Jahr fungiert er als Künstlerischer Leiter von „Jazz am See“ und hat wieder ein einzigartiges Programm zusammengestellt. Eine zentrale Band begleitet die Solisten, die zunächst ihre größten Hits und Lieblingssongs zum
Besten geben und anschließend in üblicher Manier gemeinsam jammen.
Neuerungen: Tribüne und Video-LED-Wände für die Sommernachts-Openairs
Von Beginn an wollte der veranstaltende Klassikkultur Verein seinen Besuchern einen außergewöhnlichen „Konzertsaal“ in freier Natur bieten. Für die Konzertsaison 2016 stehen "Klassik am See" und "Jazz am See“ nun vor der größten Weiterentwicklung seit Bestehen der See-Konzerte. Eine beeindruckende Besuchertribüne und zwei großflächige Video-LED-Wände links und rechts neben einer neuen Bühne mit transparentem Dach sorgen für ein unvergessliches Konzerterlebnis unter freiem Himmel, das auch in den hinteren Reihen eine uneingeschränkte Sicht und ausgezeichnete Akustik bietet. Zum Einsatz kommt die neueste Technik, die ein extrem scharfes und tageslichthelles Bild liefert und keine Wünsche offen lässt. Somit wird erstmals auch das emotionale Bühnengeschehen live für alle Besucher sichtbar sein. Hinzu kommt eine ebenerdige Parkettbestuhlung vor der Bühne. Durch das neue Konzept ist jeder Besucher ganz vorne mit dabei, wenn sich die Lichtung zwischen Waldrand und See mehrere Tage lang in ein offenes Konzerthaus mit traumhafter Open-Air-Kulisse auf höstem Niveau verwandelt.
Weitere Informationen unter:
www.klassik-am-see.com
www.jazz-am-see.com
Copyright Bilder:
Albrecht Mayer, Foto © Ben Ealovega
Markus Groh, Foto © Detlef Eden
Klaus Doldinger, Foto © Peter Hönnemann