Schon lange steht das Theater Mummpitz für Kindertheater der besten Art. In diesem Herbst bereichern die Nürnberger die Szene gleich mit vier Produktionen. Mit der Premiere von „Der Bärenberg“ am 2. Oktober geht es los. Weitere Vorstellungen gibt es dann bis zum 17. Oktober. Einen besonderen Ohrenschmaus gibt es beim „Jazz für Kinder“ am 3. Oktober, bei dem auch ein Frühstück serviert wird. Unbegleitete Erwachsene sind ausdrücklich willkommen. Vom 19. bis zum 31. Oktober zeigt das Mummpitz dann die wundersame Geschichte des kleinen Hundes Kaschtanka und am 24. Oktober gibt es noch einmal Ohrenschmaus für Kinder, diesmal aber von der klassischen Sorte. In einer Kooperation mit der Hochschule für Musik Nürnberg stellen Studierende der Hochschule ihre Instrumente vor, entführen in die Welt der klassischen Musik, präsentieren ihre Lieblingstücke und bringen unser Theater zum Klingen. Vorhang auf für die Blockflöte, die Tuba, das Fagott, das Schlagzeug und die Geige! Auch hier gibt es wieder ein Frühstück. Erstmals am 11. November kommt dann noch der „Dreigroschenopa“ auf den Spielplan, ein Theaterstück mit viel Musik, Witz und Tiefsinn unter der Regie von Andrea Maria Erl. Alle Informationen wie Spielpläne, Tickets und mehr gibt es online unter www.theater-mummpitz.de.
Beim Theater Salz+Pfeffer kehrt die ganze Vielfalt des Figurentheaters zurück. Mit drei Terminen im Rahmen der Nürnberger „Stadtverführungen“ startete das Salz+Pfeffer in die neue Spielzeit. „Wegweiser“ war das Motto der diesjährigen Stadtverführungen. Und so weist der Weg von New York nach Nürnberg. Ein Roman, der im Big Apple nach den Anschlägen des 11. Septembers spielt, wird Vorlage für eine theatrale Erkundungsexpedition. An der wegweisenden Produktion „Extrem laut & unglaublich nah“ nach Jonathan Safran Foer sind über 60 Personen und drei Theaterhäuser beteiligt. Im Rahmen der Stadtverführungen gab es im Salz+Pfeffer am 18.09. Einblicke, wie ein Stück dieses Ausmaßes entsteht, was den Weg weist sich überhaupt auf so eine Reise zu begeben und natürlich wurden auch Kostproben gespielt. Am 26. September war dann Premiere von eben diesem Stück. Der neunjährige Oskar verliert bei den Anschlägen des 11. Septembers seinen Vater. Ein Schlüssel ist die einzige Hinterlassenschaft für seinen Sohn. Da die beiden immer auf Erkundungsreisen gegangen sind, vermutet er ein Rätsel, dass er auf einer abenteuerlichen Suche durch ganz New York zu lösen gedenkt…
Neben dem Gostner Hoftheater, PLUS, der theaterpädagogische Abteilung des Staatstheater Nürnberg und vielen weiteren Beteiligten ist auch das Salz+Pfeffer maßgeblich an der theatralen Erkundungsexpedition beteilig. So gibt es eine Sequenz im Theater selbst und auf dem weiteren Weg zur nächsten Spielstätte gesellen sich lebende Großfiguren hinzu, die unter der Theaterpädagogik des Haues entstanden sind. Neben der Premiere gibt es noch 10 weitere Erkundungen mit diesem einzigartigen Theatererlebnis verschiedenster Sparten bis einschließlich 10. Oktober. Die Tickets sind jeweils stark begrenzt.
Am Freitag, den 15. Oktober kehrt „Die Unschuld von Canterville #OskarWilde“ auf den Spielplan zurück. Das Stück um ein verfluchtes Schlossgespenst spielt mit Gut und Böse und einem Fluch. der lediglich von einem unschuldigen Menschen besiegt werden kann. Aber gibt es den überhaupt noch?
Der November steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Als erstes Theaterhaus der Welt erhielt das Salz+Pfeffer in diesem Jahr das Zertifikat der Gemeinwohlökonomie für die Erstellung der ersten Gemeinwohlbilanz. Das Thema wird seit vielen Jahren groß geschrieben am Plärrer, jetzt hat man es schwarz auf weiß. So fokussiert sich auch das Abendprogramm im November ganz auf dieses Motto. Am 5. Und 6. November gibt es um 20:30 Uhr „Puppets & Poetry“, eine Melange aus Figurentheater und Slam-Poetry zum Überthema Nachhaltigkeit. In der selbstentwickelten Produktion gibt es frei nach „Vom Fischer und seine Frau“ den Einakter „Über(s)fischen“ gespielt von Paul Schmidt mit einem Lastenrad und das literarische Kurzprogramm „Plan(et) B“ des mehrfach ausgezeichneten Poetry Slammers Michael Jakob.
Am 11. November gibt es um 20 Uhr mit der „Extraprise“ ebenfalls einen kompletten Abend zu dem Thema: „Puppets for Future – Figurentheaterhäuser und Nachhaltigkeit“. Das Besondere: Gäste aus ganz Deutschland aus den Bereichen Klimaschutz und Figurentheater werden sich zum Thema äußern und auch reflektieren, wie die Kulturbranche ihren Teil zur Bewältigung der Klimakrise beitragen kann. Die Veranstaltung findet live aus dem Theater Salz+Pfeffer und live aus der Schaubude Berlin statt. Die einzelnen Programmpunkte werden gegenseitig über Großleinwand übertragen und für alle Interessierten, die nicht vor Ort sein können, ist diese Veranstaltung auch als kostenloser Live-Stream im Internet zu verfolgen.
Den Abschluss macht dann die 2021er Neuproduktion „Shakespeare: Wie es euch gefällt“. Das im Juni verspätete Premiere feierte und im Sommer an mehreren Open Air Spielorten zu sehen war. Als Figuren dienen die „Kantigen Kerle“ des Nürnberger Künstlers Hardy Kaiser, die den Figurenspielern Wally Schmidt und Paul Schmidt in großen und kleinen Versionen helfen, die arg verzwickten Liebesbeziehungen rund um zwei verfeindete Fürstenhöfe zu entwirren, um das Stück am Ende in vier Hochzeiten und keinem Todesfall aufzulösen. Karten, Infos und Termine unter www.t-sup.de oder Tel. 0911-22 43 88.
Auch das Kulturforum Fürth hält im Oktober zwei Theaterstücke für Kinder im Programm vor. Am 2. und 3. Oktober erzählt die Compagnie Les Voisins - Die Nachbarn für Kinder ab vier Jahren Geschichten erzählt, die die kleinen (und größeren) Zuhörer in die Welt der Fantasie entführen sollen. Bei „Drei Geschichten von kleinen Wesen“ gibt es, neben vielen Illustrationen, einen Sack voll Stimmen, Geräuschen und Musik zu sehen und zu hören.
Ein besonderes Angebot für Vorschul- und Grundschulkinder macht das Kulturforum zusammen mit „bubales – Jüdisches Puppentheater Berlin“ am 7. und 8. Oktober. In dem jüdischen Puppen-Science-Fiction ab 5 Jahren erklären die bubales die jüdischen Speiseregeln. ACHTUNG! Kein Einlass unter dem Mindestalter. Es gibt an beiden Tagen je drei Vorstellungen, um 9 Uhr, 10:30 Uhr und um 12 Uhr.
Neben diesem besonderen Angebot zeigt das Kulturforum noch das Schauspiel „Die wilden Schwäne“ (Premiere am 16. Oktober um 18 Uhr) und das Figurentheater „Ein Besen für Hexe Hilda“ (17. Oktober). Im Rahmen der Miniaturen 2021 gibt es die Stücke „Kleiner Ärger, Riesen Zorn“ (30. und 31. Oktober), „Die Für-Immer-AG“ (1. November), „Knusper, Hexen, Königskinder“ (6. und 7. November) und „Weihnachtsmann vergiss mich nicht“ (28. November) zu sehen. Weitere Informationen gibt es unter www.kulturforum-fuerth.de.
Mit gleich drei Produktion bereichert das Bamberger Kindertheater Chapeau Claque die Szene im Oktober und November. In „Die Katze mit Hut“ (3. Oktober) versucht eine musikalische Tier-WG das Haus des grimmigen Vermieters Maulwisch „glücklich zu wohnen“.
Hartmut El Kurdi erzählt in seinem Stück „Angstmän“ am 31. Oktober und 7. November eine superkomische Geschichte über Angst, Mobbing, Mut und Freundschaft.
Unter der Regie von Arnd Rühlmann beteiligt sich Chapeau Claque mit dem fantastischen Weihnachtsmärchen „Nussknacker und Mausekönig“ an dem E.T.A. Hoffmann-Jubiläumsjahr. Die Premiere findet am 21. November statt.
Alle Spieltermine, Spielorte und Tickets kann man direkt über die Homepage www.kindertheater-bamberg.de erfahren bzw. kaufen.