Nachdem die Internationale Junge Orchesterakademie (IJOA) auf ein erfolgreiches 23. Osterfestival zurückblicken konnte, schaut man in Bayreuth nunmehr wieder nach vorn auf die nächste Ausgabe dieser gelungenen Mischung aus Orchesterworkshop und Konzertfestival. Es wird am 30. März, also am Karfreitag, mit einer Aufführung von J.S. Bachs Markuspassion in der Bayreuther Stadtkirche unter der Leitung von Michael Dorn beginnen und am Sonntag, 8. April, mit einem Festivalbrunch in besonderer Atmosphäre enden.
Am Karsamstag, 31. März, spielt die Pianistin Natalia Ehwald im Rokokosaal der Firma Steingraeber am historischen Liszt-Flügel. Tags drauf, also am Ostersonntag, präsentiert die IJOA in der Ordenskirche St. Georgen die Ergebnisse ihrer diesjährigen Arbeitsphase, nämlich die Interpretation der 5. Symphonie B-Dur Anton Bruckners (s.u.). Am Freitag, 6. April, gilt in der Schlosskirche Bayreuth die Devise „150 Jahre Rossini“, ein Thema, um das sich Regionalkantor Christoph Krückl kümmern wird. Anderntags wird es – abermals am historischen Liszt-Flügel im Rokokosaal – eine Klaviermatinée mit Aleksandra Mikulska geben. Am selben Tag, also am Samstag, 7. April, lockt eine Jazz-Night mit dem Marc Perrenoud Trio in das Audi Sport Zentrum von Motor-Nützel. Der schon erwähnte Festivalbrunch findet am Sonntagmorgen im „VWtorium“ von Motor-Nützel statt.
Die IJOA ist ein international besetztes Auswahlorchester, das jedes Jahr neu per Ausschreibung besetzt wird und aus ca. 110 Musikern aus jeweils über 30 Nationen besteht. Während der Arbeitsphase wird ein Programm neben den Tuttiproben mit erfahrenen Dozenten in intensiven Stimmproben erarbeitet. Der Ort dafür ist das idyllisch gelegene 800 Jahre alte Pleystein. Bis 2009 wurde für die Konzerte auch das berühmte Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth genutzt, das nach langen Jahren der Renovierungsarbeit erst im kommenden April wieder eröffnet wird.
Unter der Woche, also vom 1. bis 5. April, finden die Aufführungen des diesjährigen Orchesterprojektes statt, das sich der fünften Symphonie Anton Bruckners widmet. Zusätzlich zu den bisherigen Konzertorten gibt es heuer auch eine Exkursion zu einer Aufführung in der Leipziger Thomaskirche. Die anderen Termine außerhalb Bayreuths sind: 2. April in der Max-Reger-Halle zu Weiden, 3. April im Rosenthal-Theater in Selb und 4. April im Jenaer Volkshaus. Der Dirigent des großen Symphonieorchesters ist erneut der preisgekrönte Matthias Foremny.
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Junge Orchesterakademie, Foto © Daniel Haeker