
Einmal mehr dürfen die sieben Konzerte des Musikvereins Bamberg in der kommenden Saison als ein Querschnitt durch die wichtigsten und interessantesten Besetzungen der Kammermusik gelten. Vielfalt ist deshalb neben dem hohen Qualitätsanspruch das entscheidende Merkmal. Den Auftakt macht am 5. Oktober das 2009 gegründete Aris-Streichquartett, das zu den herausragenden Kammermusikensembles unserer Zeit zählt. Es wird Werke von Mozart, Beethoven und Alban Berg interpretieren. Das zweite Konzert am 7. November bringt die Begegnung mit einer eher seltenen Besetzung, dem Horntrio. Johannes Brahms hat den bekanntesten Beitrag zu dieser Gattung geschrieben, die hier von Felix Klieser (Horn), Andrej Bielow (Violine) und Martina Filjak (Klavier) vertreten wird. Weitere Werke stammen von Charles Koechlin und Frédéric N. Duvernoy.
Am 26. November tritt die brillante Violoncellistin Raphaela Gromes auf, die mit ihrem Klavierpartner Julian Riem ein perfektes Duo bildet und Werke von Offenbach, Beethoven und Mendelssohn interpretiert. Das neue Jahr beginnt beim Musikverein am 18. Januar mit dem Gastspiel des Trio d’Iroise, einem deutsch-französischen Streichtrio, das folglich unter dem Motto „Inspiration franco-allemande“ antritt. Werke von Wolfgang Rihm und Jean Cras stehen ebenso auf dem Programm wie das Streichtrio c-moll op.9/3 Ludwig van Beethovens, dessen 250. Geburtstag 2020 gefeiert wird.
Das fünfte Konzert am 7. Februar sieht eine originelle Besetzung vor: Saxophonquartett plus Klarinette und Klavier. Dabei wird sich das Alliage-Quintett mit der weltbekannten Klarinettistin Sabine Meyer zusammentun und unter der Devise „Aufforderung zum Tanz“ ein witzig-spritziges Programm mit neu arrangierten Klassikern von Carl Maria von Weber über Camille Saint-Saens, George Gershwin und Maurice Ravel bis zu Astor Piazzolla anbieten.
Das sechste Konzert des Musikvereins konfrontiert das Bamberger Publikum am 14. März mit der besonders beliebten Gattung des Klaviertrios. Das koreanische Lux Trio, erst jüngst beim ARD-Wettbewerb ausgezeichnet, wartet mit Werken von Haydn, Dvorák und Schostakowitsch auf. Abschluss der Konzertreihe ist 17. Mai mit einem Solorezital des gefeierten Pianisten Martin Helmchen, der u.a. Werke von Bach und Beethoven, Robert und Clara Schumann, Frédéric Chopin, Franz Liszt und Olivier Messiaen spielen wird.