In der Zeit, in der es wieder wärmer wird und sich gefühlt Oster-, Pfingst- und Sommerferien nahtlos aneinanderreihen, da heißt es wieder raus aus den vier Wänden und etwas Spannendes mit der Familie erleben. Dass dem Tatendrang auch in thematischer Hinsicht (fast) keine Grenzen gesetzt sind, dafür sorgen eine Vielzahl unterschiedlichster Museen und Themenparks, von denen wir einmal vier für sie vorstellen möchten.
Beginnen wollen wir im Norden mit dem „Freilandmuseum Fladungen“. Die 1990 als „Museum für ländliche Baukultur und für dörfliches Wohnen und Wirtschaften“ in der Rhön eröffnete Ausstellung hat auch in diesem Jahr für ihre Besucher ein umfangreiches Programm aufgelegt, aus dem wir exemplarisch einige Highlights hervorheben möchten: „Edle Brände und wie sie entstehen“ zeigt nicht nur wie Branntweine hergestellt werden, man kann diese sogar verköstigen. Wer beim „Brautag“ zuschaut, muss sich danach allerdings zwei Monate gedulden und vor allem wiederkommen, wenn er das selbstgebraute Bier probieren will. Beim Museumsfest im August wird zwei Tage lang traditionelles Handwerk gezeigt und beim Herbstfest im Oktober kann Apfelsaft selbst gepresst und natürlich auch getrunken werden. www.freilandmuseum-fladungen.de
Wer von Fladungen immer gen Süden fährt, der landet irgendwann beim „Freilandmuseum Bad Windsheim“. Ein Rundgang durch die Ausstellung ist wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkischer Alltagsgeschichte. Über 100 Gebäude, Bauernhöfe, Handwerkshäuser, Mühlen, Scheunen usw. laden ein zur Entdeckungsreise in die Vergangenheit. Sie vermitteln, wie die ländliche Bevölkerung in Franken früher gebaut, gewohnt und gearbeitet hat. www.freilandmuseum.de
Westlich führt uns unsere Reise nun in die fränkische Metropole Nürnberg. Das „Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne“ ist ein Aktionsparcours für Groß und Klein und befindet sich unweit vom Hauptbahnhof, aber trotzdem mitten im Grünen. Direkt am Ufer der Pegnitz gelegen, laden rund 100 Erlebnisstationen für alle Altersgruppen zum Staunen, Forschen und Entdecken ein. www.kuf-kultur.nuernberg.de
Wen es nun nach Süden zieht, auch wenn er eigentlich nach Österreich oder Italien will, der sollte auf halber Strecke zwischen Nürnberg und München in Denkendorf noch einmal anhalten. Im „Dinosaurierpark Altmühltal“. Auf dem 1,5 Kilometer langen Erlebnispfad kann man eine spannende Zeitreise durch die verschiedenen Erdzeitalter machen und dabei, nomen est omen, über 60 großen und kleinen Sauriern begegnen. Und quasi nebenbei, schließlich ist man hier in einem Museum, erfährt man auch etwas über die wissenschaftlichen Hintergründe. www.dinopark-bayern.de
Fotocredits:
Ein Ochsengespann vor dem Freilandmuseum Bad Windsheim, Foto © Freilandmuseum Bad Windsheim
Freilandmuseum Fladungen, „Hans im Glück“, Foto © Rudi Merkl