Wer kennt sie nicht, die beiden bösen Buben, die es faustdick hinter den Ohren haben und das Leben ihrer Mitmenschen mit teils bösen Streichen „bereichern“, bevor sie letztlich selbst in einer Mühle ein unrühmliches Ende finden. Die vom „eigentlichen Erfinder“ des Comics, Wilhelm Busch, ins Leben gerufenen Figuren, werden heuer im Rahmen des theaterpädagogischen Programms des Theaters Schloss Maßbach auf die Bühne gebracht und in insgesamt 38 Aufführungen für Schulklassen aufbereitet. „Jungen Menschen das Theater mit all seinen Facetten näher bringen… mit einem ganzheitlichen, handlungsorientierten und kreativen Lernen“ so beschreiben die Verantwortlichen ihre Absichten, wenn es darum geht, Schüler an Theaterarbeit heranzuführen.
Zur Vorbereitung gibt es ein 30-seitiges Materialheft, das als Hilfestellung dazu dienen soll, das Theaterstück in der Klasse eigenständig praktisch vor- oder nachzubereiten. So erfährt man nicht nur Wissenswertes über Wilhelm Busch selbst oder lernt so ganz nebenbei auch noch ein paar Worte aus altem Sprachgebrauch, wie beispielsweise Fidibus und Gamaschen, vielmehr wird ganz konkret auch auf die Frage eingegangen, ob Max und Moritz als Geschichte nicht einfach viel zu brutal für Kinder sei, insbesondere, wenn man an das bereits vorab erwähnte Ende der beiden Strolche (auch so ein altes Wort) denkt.
Max und Moritz im Theater Schloss Maßbach, letzte Aufführungen am 1., 2. und 3. August 2016. Weitere Informationen und Tickets unter www.theater-massbach.de
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Max und Moritz, Foto © Theater Schloss Massbach