Die Aschaffenburger Gitarrentage blicken auf eine lange Geschichte zurück. Vor rund dreißig Jahren war die Idee entstanden, die Aktivitäten und Angebote der örtlichen Musikschule sowie des Kulturamtes zu verknüpfen. Ein Erfolgsmodell, das bis heute funktioniert. Vom 1. März bis zum 17. März 2024 stehen im Stadttheater Aschaffenburg fünf besondere Konzertangebote auf dem Programm.
Der französisch-spanische Gitarrist, in der Szene gilt er als einer der besten seiner Generation, eröffnet am Freitag, 1. März um 20 Uhr die Gitarrentage. Auf dem Programm stehen unter anderem „La Campanella“ von Niccolò Paganini oder auch Ludwig van Beethovens „Mondscheinsonate“. Beide Werke wurden speziell für die Gitarre arrangiert. Am Samstag, Beginn 20 Uhr, geht die Reihe weiter mit einer „Hommage an Volker Kriegel“. Der bereits 2003 verstorbene Jazzmusiker hat mit Ensembles, wie dem Mild Maniac Orchestra oder auch dem United-Jazz und Rock Ensemble, die Genregrenzen hin zu Fusion und Rock verschoben. Der Abend soll an den großartigen Musiker erinnern und zeigen, wie er Gitarristen bis heute inspiriert.
In Kooperation mit dem Verein Halkevi, folgt am Sonntag, 3. März, um 18 Uhr, der „Baǧlama – Aktionstag“. Türkischstämmige Migranten brachten die Langhalslaute, bekannt auch unter der Bezeichnung Saz, mit nach Deutschland. Das Instrument und seine musikalischen Ausdrucksformen, Spieltechniken sowie Klang und Spieltechniken vorzustellen, ist das Anliegen dieses Abends.
Am Samstag, 9. März, 18 Uhr, lädt der Fachbereich Gitarre & Harfe der Städtischen Musikschule zum traditionellen Abschlusskonzert der Fachklassen ein. Unter dem Motto „Die fabelhafte Welt der Improvisation“ lassen Schülerinnen und Schüler auf den Saiten Klänge und Rhythmen entstehen.
Zum Abschluss haben die Veranstalter am Sonntag, 17. März, einen der bedeutendsten Vertreter des Flamenco Nuevo eingeladen. Er gilt als einer der Pioniere dieses Genres. Es ist der spanische Gitarrist José Fernandez Torres, der unter dem Künstlernamen Tomatito auftritt. Das musikalische Vokabular der verschiedenen Spielarten des Flamencos, heißt es in einer Pressemeldung, habe der begnadete Gitarrist, unter anderem um Einflüsse aus Jazz, Rock, Blues oder auch Bossa Nova erweitert und so mit neuem Schwung versehen. Neben anderem, stammt die Filmmusik zu Doris Dörries Film „Bin ich schön?“ zum Teil aus seiner Feder. Das Konzert beginnt im Stadttheater um 18 Uhr.
Weitere Informationen zu den angebotenen Terminen sowie zu den Künstlern, finden Interessierte unter www.aschaffenburger-gitarrentage.de.