
Für 16 Tage im August werden in der Schwabacher Innenstadt wieder öffentliche Plätze, Kellergänge und Gewölbe, Grünflächen, Kirchen oder ehemalige Ladengeschäfte zu Orten für die Kunst. Vom 3. bis 18. August finden die elften Schwabacher Kunsttage „ortung“ statt. Kunstwerke von Wettbewerbsteilnehmenden um den Schwabacher Kunstpreis sowie Beiträge von Gastkünstler*Innen verbinden sich zu einem abwechslungsreichen Kunstparcours mit 31 Stationen durch die Altstadt, den Sie entweder auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung mit Kunsthistoriker*Innen erkunden können. Neben altbekannten Orten, wie der Alten Mälzerei und dem ehemaligen Laden Prell, wird es auch neue Stationen an der Wegstrecke geben. Lassen Sie sich überraschen!
Aus den sage und schreibe 382 eingegangenen Bewerbungen hat die Jury 20 Künstler*Innen verschiedener Sparten ausgewählt, die nicht nur aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet, sondern auch aus Österreich, Italien, den Niederlanden und der Schweiz stammen. Mit ihren Arbeiten stellen sie sich dem Preisgericht, das einen Favoriten auswählt. Die feierliche Vergabe des Schwabacher Kunstpreises in Höhe von 5.000 Euro erfolgt während der Vernissage im Stadtmuseum (3. August). Aus den Beiträgen aller Ausstellenden können Sie als Besucher mit jeweils einer Stimme Ihre Lieblingsarbeit wählen, die sich damit für den Publikumspreis qualifiziert. Der mit 2.500 Euro dotierte Publikumspreis wird bei der Finissage (18. August) ebenfalls im Stadtmuseum vergeben. Dort findet sich auch das Highlight der diesjährigen „ortung“: Der Goldkubus von Hildegard Stephan. Sein komplett vergoldeter Innenraum lädt Sie dazu ein, in seinem Inneren einen Moment der Stille zu genießen und das Gold auf sich wirken zu lassen.
Drei der Wettbewerbsbeiträge werden außerdem durch Performances ergänzt. So eröffnet Lena Schmid zusammen mit drei Performern aus Berlin und Zürich ihre Installation „Church of Gold” in der Spitalkirche. Bei „Service à la Russe“, Götz Burys Wunderkammer im Goldenen Saal, wird die Cellistin Eilin Herrmann am Eröffnungstag mehrfach auf einem eigens präparierten Instrument Tafelmusik spielen. Zur Finissage wird der Künstler selbst als Zeremonienmeister auftreten. Geplant ist außerdem eine Live-Aktion des Klangkünstlers Michael Ammann in der Rauminstallation am Königsplatz von Klaus Haas am Eröffnungswochenende.