VR-Monolog von Einar Schleef
Inszenierung: André Bücker
Klaus Müller spielt Schleef spielt Minetti. Im entkernten Großen Haus des Augsburger Staatstheater wird der knappe Monolog »14 Vorhänge« zu einer Art Geisterbeschwörung. Das leere Haus spricht zu dem langjährigen Protagonisten, der nun einsam seine Bahnen zieht.
Dieser findet erst zu seiner Sprache, als er die Herzkammer des Hauses, die Bühne, erreicht. Er spürt der Aura der einstigen Triumphe nach und erlebt deren Vergänglichkeit von neuem. Die Erinnerungen des heimatlos gewordenen Schauspielers füllen den virtuellen Raum und machen die Bühne als mythischen Ort nahezu körperlich erfahrbar.