Perry Comos Songtitel „Magic Moments“ steht Pate für die Ausstellung zu Theodore Lukas (bekannt als T. Lux) Feininger (1910-2011) im Museum Lyonel Feininger. Das vielfältige Werk des deutsch-US-amerikanischen Künstlers, das Fotografie, Malerei und Grafik umfasst, ist ein eindrucksvolles Erbe eines Künstlers, der sich zwischen den Welten und Kulturen bewegte und dabei stets seine künstlerische Unabhängigkeit bewahrte. Als jüngstes Kind von Julia und Lyonel Feininger und Bruder des bekannten Fotografen Andreas Feininger, wurde T. Lux in eine bedeutsame Künstlerfamilie hineingeboren, aus deren Schatten er zeitlebens herauszutreten strebte. Seinen Bildern liegt daher ein unverwechselbar eigener Stil zugrunde, der sich durch einen Hang zur Neoromantik auszeichnet, wodurch er sich klar vom Vater als Vorbild lossagt. Traumbilder – so nennt T. Lux sie, die aus Realem genauso wie aus dem Fantastischem oder Imaginärem erwachsen. Gemäß der Liedzeile „[...] Magic moments | Memories we've been sharin', | Magic moments | [...]“ zeigt die Ausstellung einen Querschnitt durch das umfangreiche Oeuvre T. Lux Feiningers und rückt dabei vor allem Bilder in den Fokus, die magische Augenblicke beleuchten – von fast unwirklich anmutenden Landschaften, über raue Straßenszenen bis hin zu ätherisch schönen Frauen. Beeinflusst durch seine Lehre am Bauhaus, sowie in Folge der Emigration in die USA 1936 fanden Motive aus seinem unmittelbaren Umfeld, genauso wie aus seiner Imagination und auch nicht selten aus der Literatur Einzug in seine Bildwelten. Fasziniert vom pulsierenden Leben der modernen Großstadt, des American Way of Life, bildet er fortan Straßenszenen und Architektur des 19. Jahrhunderts in seinen Gemälden ab. Eine Ausstellung innerhalb des Kooperationsprojekts „T. Lux Feininger – Moderne Romantik“ mit der Stiftung Bauhaus Dessau (T. Lux Feininger Estate), dem Kunstmuseum Ahrenshoop sowie dem Kunstmuseum Erfurt, Angermuseum. In den vier aufeinander folgenden Ausstellungen wird zum ersten Mal die Kunst von T. Lux Feininger aus allen Schaffensphasen vermittelt.
Infos & Termine:
29. September 2024 bis 13. Januar 2025
Mi bis Mo von 10.00 bis 18.00 Uhr
Di geschlossen
Museum Lyonel Feininger
Schloßberg 11
06484 Quedlinburg
Telefon 03946 689593-80
museum-feininger@kulturstiftung-st.de
www.museum-feininger.de