Gut dreißig Jahre hält das Darmstädter Quartett seinen fuzzy Sixties-Sound nun schon aufrecht und schrieb sich so längst in die Hall of Fame der einschlägigen Szene. Da kommt es schon einmal vor, dass eigentlich probate Songideen in den Untiefen der Recording-Bänder in Vergessenheit geraten. The Satelliters tun gut daran nachzuforschen und zu sortieren, die Guten aufzuwärmen und auf einem Album zu vereinen. Von B-Seiten-Mentalität kann da keine Rede sein. Nahtlos schließt das neue Album an den Vorgänger „ZAHSTETHOMALEX“ aus 2018 an. Die zwölf Songs aus dem Aufnahme-Archiv zeitigen authentischen Garage Punk in bester Manier und durchaus facettenreich. Darunter die drei Covers: „Don’t sayno“ von Ruthann Friedmann, „Easy when I’m dead“ von The Charlatans und „Last Day On Earth“ von Velvet Haze. Sie reihen sich schlüssig in die Vielfalt der Eigenkompositionen (u.a. „Nothing left to tell“ und „You“) ein. Die „cheesy“ Orgel bleibt prägendes Moment. Der Fuzz-Sound ist obligatorisch. Der nächste Wild Weekender kann kommen.