Das Freilandmuseum Fladungen bietet sich diesen Sommer nicht nur als attraktives Ausflugsziel an, sondern sorgt zudem für einiges an Programm vor Ort. Die Sonderausstellung „Tierisch nützlich – der Mensch und sein Tier“ nimmt die Nutztierhaltung auf dem Land in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den Blick. Vom 21. Mai bis zum 5. November werden von der Hausschlachtung und Weidehaltung über die baulichen Aspekte von Stallungen bis hin zur Tierheilkunde verschiedene Bereiche des Zusammenlebens mit und der Nutzung von Tieren beleuchtet. Themeninseln im Museumsgelände veranschaulichen die vielen tierischen Facetten unseres Alltags. Ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, quer durch soziale, kulturelle und religiöse Gruppen: Alle haben in ihrem Leben mit Tieren zu tun. Egal ob wir Tiere essen oder nicht, ob wir ein Haustier, ein Nutztier oder gar kein Tier halten, ob wir einen Borstenpinsel besitzen, Lederhandschuhe tragen oder ob unsere Medikamente tierische Bestandteile haben – jeder Mensch hat eine Haltung zu Tieren, manchmal pragmatisch, oft auch emotional. Alle Besucherinnen und Besucher können ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse mit einfließen lassen. Es gibt für Groß und Klein viel auszuprobieren, zu rätseln und zu entdecken.
Am 25. Juni steht das nächste Highlight auf dem Gelände des Museums an. Unter dem Motto „Land lebt!“ feiert das Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken seinen 100. Geburtstag mit einem großen Aktionstag im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen. Neben Diskussionsrunden und Kurzvorträgen zu den Themen dörfliche Grundversorgung und fränkische Baukultur erwartet die Gäste ein bunt gemischtes Programm aus Mitmachangeboten, Musik und der Präsentation verschiedener Heimatunternehmen der Region.
Zu guter letzt heißt es Filmhighlights in historischer Kulisse zu genießen: „Ganz großes FreiLandKino“ flimmert in Fladungen vom 21. bis 23. Juli über die Leinwand. Den Start am Freitagabend macht „Butenland“ (D 2019). Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit einem Bauernhof, auf dem es keine Nutztiere mehr gibt, ein utopisches Miteinander von Mensch und Tier ohne wirtschaftliches Interesse. Familien kommen am Samstag mit der neuesten Verfilmung des Literaturklassikers „Der Räuber Hotzenplotz“ (D 2022) auf ihre Kosten. Vor Filmbeginn findet eine Führung zu den originalen Drehorten im Freilandmuseum statt. Den Abschluss macht am Sonntag, 23. Juli die französische Komödie „Monsieur Claude und sein großes Fest“ (F 2021).