Ein Vierteljahrhundert gibt es jetzt schon das Bayreuther Osterfestival, und dieses Jubiläum ist den Machern dieses Jahr besondere Verpflichtung dafür, ein anspruchsvolles Programm anzubieten. Auftakt ist am Karfreitag, 19. April, also noch in der Passionszeit, und deshalb ist es naheliegend, die große Matthäuspassion J.S. Bachs aufzuführen. Michael Dorn wird die Interpretation dieses epochalen Werks in der Stadtkirche Bayreuth, seinem „Amtssitz“ als Kirchenmusikdirektor, in Angriff nehmen. Am Karsamstag um 11.00 Uhr folgt eine Matinee im Rokoko-Saal des Steingraeber-Hauses, die von Jamina Gerl am historischen Liszt-Flügel gestaltet wird. Die gebürtige Bonnerin hat früh in den USA Karriere gemacht und erlangte durch ihre Debüt-CD „Wanderer“ internationale Anerkennung.
Am Wochenende darauf steht ein Konzert mit dem Blechbläserensemble „Bavarian Brass“ und dem Organisten und Regionalkantor Christoph Krückl auf dem Programm. „Trompetenschall und Orgelklang“ ist der Termin des Konzertes am 26. April überschrieben, das ebenfalls in der Bayreuther Stadtkirche stattfindet. Einen Tag später wird zunächst wieder eine Matinee im Rokoko-Saal angeboten, diesmal mit Natalia Ehwald am Liszt-Flügel. Diese junge deutsche Pianistin hat erst vor kurzem eine viel beachtete CD mit Werken Schuberts und Schumanns herausgebracht. Es folgt abends eine Jazz-Night im Audi-Zentrum Bayreuth (Motor-Nützel), in dem die Formation Lammel/Lauer/Bornstein „Jungen Jazz“ vorstellt.
Ein Festivalbrunch in besonderer Atmosphäre ist am Sonntag um 11.00 Uhr zu erwarten, der ebenfalls in den Räumlichkeiten von Motor-Nützel stattfindet, diesmal allerdings im „VWtorium“. Für den Abschluss der Konzertreihe des diesjährigen Osterfestivals hat man sich für einen ganz besonderen Ort entschieden: das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth mit seinem faszinierenden Ambiente. Am Mittwoch, 1. Mai, wird dort die Festival Brass Band der IJOA (Internationale Junge Orchesterakademie) ein Festkonzert der Extraklasse geben. Das Orchester selber beginnt schon vor dem Osterfestival mit seiner Arbeitsphase und gastiert anschließend in der Region sowie in Jena und Leipzig mit großformatigen symphonischen Konzerten.
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