Schauspiel / Sprechtheater
Am Theater Ansbach hat man sich für den Saisonauftakt einen „Nackten Wahnsinn“ ausgedacht, Michael Frayns bekannte Komödie über den ganz normalen Theaterwahnsinn und eine fröhliche Verquickung von Wahrheit und Fiktion. Frank Siebenschuh inszeniert das Stück, Premiere ist am 30. September im Großen Haus. Am 14. Oktober folgt im Kleinen Haus die Premiere von „Der Trinker“ nach dem Roman von Hans Fallada. Robert Arnold richtet das Stück ein, in dem der Autor von seiner eigenen Alkoholabhängigkeit während der Haftzeit in Neustrelitz berichtet. Patrick Barlows Weihnachtskomödie „Der Messias“ schließt sich ab 4. November an. Auch die Klassiker kommen nicht zu kurz in Ansbach. Schon jetzt weisen wir auf eine „Antigone“ hin, die im Neuen Jahr Premiere haben wird.
Das ETA-Hoffmann-Theater Bamberg hat sich in der kommenden Saison unter das Motto „Verwandtschaften“ gestellt und den Saisonauftakt auf den 6. Oktober gelegt. Mit einem Stück, dessen Titel schon verrät, dass es auch hier um Verwandtschaft geht, oder besser: um die Bereitschaft, das Erbe der Vorgänger anzunehmen. „Das Vermächtnis“ von Matthew Lopez nach dem Roman „Howards End“ von E. M. Forster wird von der Theaterchefin Sibylle Broll-Pape inszeniert. Teil 2 des Opus folgt im Januar.
Von dem in letzter Zeit höchst angesagten Kim de l’Horizon stammt die zweite Produktion unter dem Titel „Hänsel & Greta & The Big Bad Witch“. Wie sich denken lässt, geht es um die Weltrettung, und das „in 13 Übungen“. Ein Märchen-Remix, in dem die großen Fragen unserer Zeit verhandelt werden. In einer Übernahme aus dem Landestheater Schleswig-Holstein wird ab 10. November Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ im Studio präsentiert. Michael Endes Weihnachtsmärchen mit dem unausprechlichen Namen (aber schreiben können wir es ja: „Der Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“) hat nur einen Tag später im Großen Haus Premiere. Peter Jordans kluge Komödie „Marie-Antoinette oder Kuchen für alle“ wird ab 1. Dezember gezeigt. Martin Schulze inszeniert die zerbröselnde Dekadenz im Versailles der Revolutionszeit mit bitterbösen Zeitpfeilen in unsere Gegenwart.
Das Landestheater Coburg eröffnet sein verheißungsvolles Globe-Theater mit gleich drei Veranstaltungen. Der Ersatzspielort während der Theatersanierung wird am 6. Oktober zunächst mit einer Eröffnungsgala begrüßt, dann gibt es einen Tag der Offenen Tür am Folgetag, und am 8. Oktober einen Blick hinter die Kulissen bei einer Theaterführung. Die erste Premiere im Neuen Haus findet am 14. Oktober mit der Aufführung eines Klassikers statt, nämlich mit Shakespeares „Was ihr wollt“. Schon zuvor wird in der Reithalle eine andere Premiere angeboten, nämlich am 7. Oktober Goethes „Leiden des jungen Werther“. Wieder aufgenommen wird Ferdinand Schmalz’ „Der thermale Widerstand“ ab 26. Oktober in der Reithalle.
Das Markgrafentheater Erlangen eröffnet die neue Spielzeit am 23. September mit einer Neuinszenierung von Anton Tschechows Komödie „Die Möwe“. Die Prinzipalin Katja Ott führt selber die Regie. Es folgen mit einem neuen Stück für Kinder und den „Bremer Stadtmusikanten“ zwei Werke für die Kleinen, bevor es im Januar weitergeht mit Carl Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick“.
Beim Stadttheater Fürth ist ab Oktober 2023 das Lustwandeln angesagt. Darauf lässt zumindest das Saisonmotto „WandelLust“ schließen. Am 27./28. Oktober ist „Schiff Ahoi“ versprochen, eine Kreuzfahrt-Komödie von David Shelter, präsentiert vom „Theater Gastspiele Fürth“. Am 9./10. November kommt das Theater „Schloss Maßbach - Unterfränkische Landesbühne“ nach Fürth, um das Schauspiel „Tom auf dem Lande“ von Michel Marc Bouchard zu zeigen.
Am Theater Hof beginnt der Premierenreigen am 7. Oktober mit dem Klassiker „Hamlet“, dem großen Rachedrama, denn der Intendant hatte versprochen, jedes Jahr ein Werk von William Shakespeare zu bringen. Ab 4. November folgt „Nacht, Mutter“, ein Schauspiel von Marsha Norman, in dem es um eine Mutter/Tochter-Beziehung geht und um einen angedrohten Selbstmord. Die Komödie „The Legend of Georgia McBride“ hat am 11. November Premiere und handelt vom Erfolg einer Drag-Queen. Patrick Marbers Schauspiel „Der rote Löwe“ ist ein Fußballstück und wird ab 24. November gezeigt.
Das Theater Schloss Maßbach zeigt im Oktober und in der ersten Novemberhälfte Marc Bouchards Schauspiel „Tom auf dem Lande“, ab 14. November dann ein Theaterstück für Kinder – „Paulas Reisen“ nach Paul Maar. „Ein Herz aus Schokolade“ ist ab 17. des Monats angesagt, und gegen Ende November beginnt schon die Vorweihnachtszeit hereinzuschauen mit „Das Sams und die große Weihnachtssuche“ als Gastspiel in Schweinfurt, Fulda und andernorts. Und natürlich in Maßbach!
Am Staatstheater Nürnberg präsentiert Schauspielchef Jan Philipp Gloger am 3. Oktober eine Neuproduktion als Uraufführung: „Jahre mit Martha“ nach dem Roman von Martin Kordic. Es geht um Klassenunterschiede und Migrationsgeschichte, weshalb das Zitat im Programmheft zum Schauspielbereich zu Recht so lautet: „Geld darf nicht nötig sein!“. In einer weiteren Premiere geht es in „Übergewicht, unwichtig: Unform“ von Werner Schwab ab 6. Oktober um so genannte „gescheiterte Existenzen“. Die Komödie „Dieses Stück geht schief“ von Henry Lewis u.a. läuft ab 28. Oktober und verspricht einen großen Theaterspaß als „Komödie mit Banküberfall“. Christian Brey inszeniert das preisgekrönte Stück der Gruppe „Mischief Theatre“, das seit Jahren von London bis New York für Beifallsstürme sorgt. Noch eine Premiere steht mit „Jeeps“ von Nora Abdel Maksoud am 24. November an. Darin geht es einmal nicht um Armut und Ausgegrenztsein, sondern um das Gegenteil: reiche Erben, die nie einen Finger krumm gemacht haben. Martina Gredler führt die Regie in diesem Stück, dessen Sinn darin besteht, die „Eierstocklotterie“ einmal umzukehren und für eine Erbschaftslotterie zu plädieren.
Das Theater der Stadt Schweinfurt wartet am 28. September mit Alexandre Dumas’ „Der Graf von Monte Christo“ auf, anschließend gibt es den Alpenthriller „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“ von Jörg Maurer und George Orwells „1984“ als Schauspiel. Im November lockt außerdem die Komödie „Ein Herz aus Schokolade“ und „Grimms sämtliche Werke … leicht gekürzt“.
Beim Rosenthal Theater Selb geht es nach einem Kurzbesuch von Mozarts „Zauberflöte“ am 3. Oktober, realisiert vom Theater Hof, ab 7. des Monats weiter in ein buntes Programm, das mit dem ersten Stück, „Prélude en bleu majeur“ seinem Namen gerecht wird. Die „Compagnie Choc Trio“ lädt zu einem Ausflug in die Farben Wassily Kandinskys ein. Am 26. Oktober kündigt das Altstadttheater Ingolstadt „rabenschwarze“ Dinge an. Unter dem Titel „Wir müssen was tun“ geht ein Ehepaar beispielhaft gegen den Klimawandel an, weil es der Jugend das Feld nicht allein überlassen will. Doch da läuft dann einiges aus dem Ruder, denn noch gilt: das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Am Monatsende kommt das „Dschungelbuch“ in Selb vorbei, am 16. November gastiert das Theater Hof mit „A Tale of Two Cities“. Eine Performing Group kündigt für den 26. November „Trashedy“ an – mal schauen, wie trashig es dann zugehen wird.
Am Mainfrankentheater Würzburg ist die erste Premiere im Schauspielbereich erst am 2. Dezember. Wir weisen aber hier schon auf das Thema hin: Es handelt sich um einen Doppelabend von Roland Schimmelpfennig mit den Titeln „Der Kreis um die Sonne“ und „Der Riss durch die Welt“. Das erste Stück ist der Pandemie und seinen Folgen gewidmet, das zweite liest sich wie eine Reflexion über „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“.
Musiktheater I: Oper
Das Landestheater Coburg ist zu Saisonbeginn ganz auf Shakespeare eingestellt, auch im Opernbereich. Die Premiere von Giuseppe Verdis „Macbeth“ findet unter Daniel Carters Leitung am 22. Oktober im Globe Coburg statt, es inszeniert Neil Barry Moss.
Im Stadttheater Fürth ist am 25. Oktober Beethovens einzige Oper „Fidelio“ dran, und zwar als Gastspiel des Staatstheaters Augsburg. Domonkos Héja dirigiert, André Bücker führt Regie. Es geht in dieser „Rettungs- und Befreiungsoper“ um Gerechtigkeit und Freiheit.
Am Theater Hof wurde zum Saisonauftakt am 23. September eine neue „Zauberflöte“ von Wolfgang A. Mozart gegeben, von Kerstin Steeb inszeniert und musikalisch von Ivo Hentschel geleitet. Das Besondere daran ist, dass hier eine Dialogneufassung von Ivana Sokola uraufgeführt wurde. Es sind genügend weitere Termine für diese besondere Inszenierung vorgesehen.
Beim Staatstheater Nürnberg stehen zwei Opernpremieren auf dem Plan für Oktober/November, hinzu kommen Wiederaufnahmen. Los geht’s im Musiktheaterbereich am 1. Oktober mit Paul Hindemiths Oper „Mathis der Maler“, die hier von Jens-Daniel Herzog hinsichtlich der Selbstzweifel eines Künstlers befragt wird. Der neue Generalmusikdirektor Roland Böer hat die musikalische Leitung. Ab dem 5. November kommt Gaetano Donizettis „Lucia di Lammermoor“ auf die Bühne, inszeniert von Ilaria Lanzino und musikalisch befördert von Jan Croonenbroeck. Ein Familienkrimi ist das, denn Lucia liebt nicht so, wie es die Familie gerne hätte.
Am Theater der Stadt Schweinfurt stehen viele Opern auf dem Programm, so Wagners „Die Feen“, Richard Strauss’ „Salome“, Bizets „Carmen“, Puccinis „Madame Butterfly“, Torstein Aaagaard-Nilsens „Gespenster“ und eine Operngala sowie eine interaktive Version vom „listigen Füchslein“. Alles beginnt am 7. Oktober mit einem zweiteiligen Abend, an dem zunächst Henry Purcells Oper „Dido und Aeneas“ dargeboten wird. Danach rockt die „Lautten-Compagney“ aus Berlin das Schweinfurter Gemeindehaus mit Musik der Beatles. Zu Richards Strauss’ „Salome“ führt am 3. November eine Theaterfahrt nach Meiningen, zwei Tage später eine weitere zu Richard Wagners „Die Feen“, ebenfalls im dortigen Staatstheater.
Im Mainfrankentheater Würzburg, genauer gesagt in der Theaterfabrik Blaue Halle, ist am 8. Oktober mit der „Elektra“ von Richard Strauss eine kapitale Saisoneröffnung des Musiktheaterbereichs vorgesehen. Nina Russi inszeniert das epochale Werk, die musikalische Leitung obliegt GMD Enrico Calessi. Am 28. Oktober erfolgt die Wiederaufnahme von Leoš Janáceks „Die Sache Makropulos“, ebenfalls in der Regie von Nina Russi. Gábor Hontvári dirigiert dieses skurrile Stück über den alten Menschheitstraum einer Verlängerung des irdischen Lebens. Auf einen neuen „Don Giovanni“ Wolfgang A. Mozarts wird bis Anfang Februar gewartet werden müssen.
Musiktheater II: Operette und Musical
Das Landestheater Coburg lässt die Operettenfreunde bis Ende Dezember warten, aber dann gibt es den Klassiker „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár in einer Inszenierung von Tobias Ribitzki und unter dem Dirigat von Roland Fister. Premiere am 29. Dezember im Globe Coburg. Auf ein Musical muss man bis 10. Februar warten, aber dann kommt Cole Porters „Kiss me Kate!“ nach Coburg.
Im Stadttheater Fürth ist gleich zu Saisonbeginn eine Musicalproduktion des Fürther Stadttheaters in Kooperation mit den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel zu sehen. Das Musical „Frankenstein“ von Kevin Schroeder und Marian Lux wird von Christoph Drewitz inszeniert. Termine: 13. - 22. Oktober. Es wird gruselig, versprochen! Auf eine Operette wird man bis Januar warten müssen, dann kommt die „Csardasfürstin“ nach Fürth.
Am Theater Hof räumt man Operetten und Musicals in der kommenden Saison einen recht großen Platz ein. Der Musical-Auftakt mit Lloyd Webbers „Tell me on a Sunday“ am 24. September wird im Programm zwar dem Schauspiel zugeordnet, aber Webber ist halt Webber, auch wenn es sich nur um eine One-Woman-Show dreht. Am 27. Oktober folgt die Uraufführung von „A Tale of two Cities“, einem Musical von Paul Graham Brown nach dem Roman von Charles Dickens, das zur Zeit der französischen Revolution spielt. Michael Falk, für dieses Fach prädestiniert, hat die musikalische Leitung, Uwe Kröger führt die Regie.
Das Staatstheater Nürnberg hat für die leichte Sparte des Musiktheaters im Herbst als Operette eine neue „Fledermaus“ angekündigt und später für den Musicalbereich „Jesus Christ Superstar“ vorgesehen. Die Fledermaus startet am 25. November in der Inszenierung von Marco Štorman und unter bislang noch nicht festgelegtem Dirigat. Und wieder wird die Devise heißen: „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist“.
Im Theater der Stadt Schweinfurt nimmt das leichte Genre des Musiktheaters wie immer einen gewichtigen Platz ein, beginnend am 9. November mit Richard O’Briens Kultmusical „The Rocky Horror Show“. Da kann der „Time Warp“ getanzt und die Geschichte rund um den exzentrischen Wissenschaftler Frank N. Furter vom Planeten Transexual und seinen Gespielinnen erlebt werden. Das wohl schrägste Musical aller Zeiten!
Beim Mainfranken Theater Würzburg darf man sich auf eine neue „Lustige Witwe“ von Franz Lehár freuen, deren Premiere am 25. November in der Theaterfabrik Blaue Halle stattfindet. Tristan Braun inszeniert diesen Operetten-Evergreen um Danilo und Hanna, die sich nach etlichen Verwirrungen endlich finden. Am Dirigentenpult: Gábor Hontvári.
Ballett und Tanztheater
Am Coburger Landestheater ist bereits am 31. Oktober ein Vorgeschmack auf die erste Ballettproduktion zu erwarten, nämlich eine Soiree im Globe-Theater zu „Romeo und Julia“. Die Premiere findet am 11. November statt, danach ist die Neuproduktion öfters auf dem Programm.
Das Stadttheater Fürth nimmt ab 12. Oktober die Produktion „Entropie“ wieder auf. Darin geht es um Unordnung und die Unumkehrbarkeit von Prozessen. Vom 1. - 5. November gastiert die brasilianische São Paulo Dance Company in Fürth. „Umbó“ von Leilane Teles, „Anthem“ von Goyo Montero und „Cartas do Brasil“ heißen die Titel der drei Choreographien, die garantiert einmal mehr ein begeistertes Publikum zurücklassen werden.
Beim Theater Hof dürfen sich zunächst einmal die Jüngeren auf ein Ballettmärchen freuen, und zwar ab 23. November auf Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“. Es handelt sich um die Uraufführung der Choreographie von Torsten Händler.
Am Staatstheater Nürnberg darf man sich in dieser Saison auf zwei Neuproduktionen, zwei Wiederaufnahmen und diverse andere Formate freuen. Am 16. Dezember ist die erste Premiere, wenn Goyo Montero sich an Hermann Hesses „Steppenwolf“ wagt. Von ihm stammen sowohl die Choreographie als auch die Inszenierung, wie gewohnt steuert Owen Belton neue Kompositionen bei. Diese Uraufführung zielt auf die komplexe Persönlichkeitsstruktur der Hauptfigur Harry Haller in Hesses Roman.
Das Theater Schweinfurt hat viel Tanz und Ballett im Programm, so am 30. November den Klassiker „La Bayadère“ von Marius Petipa und am Folgetag Tschaikowskys „Nussknacker“, den das Sibiu Ballet Theatre auf die Bühne bringt.
Das Mainfrankentheater Würzburg wartet schon recht früh mit der ersten Choreographie auf, die überdies eine Uraufführung darstellt. „Vier Jahreszeiten“ lautet der Titel des Tanzes von Ballettchefin Dominique Dumais, und man geht richtig in der Annahme, dass die zugrunde liegende Musik mit identischem Titel von Antonio Vivaldi stammt. Es ist eine Auseinandersetzung mit den Zyklen und dem Rhythmus der Natur. Ab 4. November zu bestaunen in der Blauen Halle. Am 3. Dezember feiert das Tanzensemble mit „Hautnah“ die Eröffnung der neuen Probebühne und damit den Wiedereinzug des Ensembles ins Zentrum der Stadt.
Blick nach Thüringen
Das Theater Erfurt hat das Saisonmotto „Uferlos“ für die Spielzeit 2023/24 ausgerufen. Das passt gut zu einem Musical wie „Titanic“ von Maury Yestan, aber sicherlich auch zu „Die Stimme der Meerjungfrau“, einer Familienoper von Ralph Neubert. Und natürlich auch zu den anderen von Meeresstürmen oder -gestaden imprägnierten Werken wie „Peter Grimes“ von Benjamin Britten oder Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ sowie „Das Rheingold“. Auch Dvoráks einer Seenixe gewidmete „Rusalka“ gehört in den uferlosen Bereich. Auftakt im Musiktheaterbereich ist am 30. September mit „Peter Grimes“.
Im Ballettbereich wartet ab 4. November ein Handlungsballett mit dem Titel „Coppelia“ nach E.T.A. Hoffmann auf die choreographisch Begeisterten. Die Musik ist von Léo Delibes, die Choreographie von Silvana Schröder. Das Junge Theater bietet Sergej Prokofjews musikalisches Märchen „Peter und der Wolf“ an, die Studiobox ab 18. November eine Revue im Stile der Goldenen Zwanziger unter dem Titel „Hurra, die Welt geht unter!“
Am Staatstheater Meiningen erfolgte der Startschuss für die neue Saison schon am 15. September mit der ersten Opernpremiere an: Richard Wagners Frühwerk „Die Feen“ in der Regie von Yona Kim. Es ist das einzige noch nicht in Meiningen gespielte Werk Wagners. Die musikalische Leitung hat Killian Farrell, weitere Aufführungen am 1. und 10. Oktober sowie mehrfach im November. Bereits am 27. Oktober folgt mit Mozarts „Hochzeit des Figaro“ die nächste Premiere. Abermals dirigiert Killian Farrell, die Regie führt Philipp M. Krenn. Im Schauspielbereich hat Theresia Walsers Komödie „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ am 13. Oktober Premiere. Das Ballett bietet am 18. November ein „Spectacle de Variété“ an, das Schauspiel ab 25.11. Paul Grellongs „Wer Wind sät“.
Das Landestheater Eisenach freut sich auf die Uraufführung des Balletts „Paris, Paris“, die am 21. Oktober stattfindet. William Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“ ist ab 26. Oktober zu sehen. Außerdem gastiert das Meininger Staatstheater im Oktober mit seiner neuen Mozart-Inszenierung von „Die Hochzeit des Figaro“. Am 9. November ist die Premiere von Mozarts „Zauberflöte“ in der Inszenierung von Achim Freyer. Chin-Chao Lin dirigiert das Werk, das in dieser Interpretation ebenfalls aus Meiningen kommt.
Das Deutsche Nationaltheater Weimar bietet eine Uraufführung ab 14. Oktober mit der Komödie „Kurz & Nackig“ von Jan Neumann an. Einen Tanzabend unter dem Titel „Dys:Connect – Follow me“ von Ester Ambrosino gibt’s ab 4. November zu bestaunen. Ab 2. Dezember wird Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ geboten, von Barbora Horáková inszeniert.