Der Spielstättenprogrammpreis APPLAUS ist der höchstdotierte Bundesmusikpreis in Deutschland. Ausgezeichnet werden jedes Jahr kulturell herausragende Livemusikprogramme, die maßgeblich zum Erhalt der kulturellen Vielfalt in Deutschland beitragen. Am letzten Mittwoch nahmen E-Werk Geschäftsführer Berndt Urban und Programmleiter Holger Watzka Im Alten Schlachthof in Dresden diesen Preis bereits zum zweiten Mal entgegen. Die Initiative Musik Berlin realisierte den Programmpreis APPLAUS dieses Jahr zum fünften Mal mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Jedes Jahr wählt für diesen Preis eine unabhängige Jury (bestehend aus neun fachkundigen Mitgliedern der deutschen Musikbranche, bestehend aus Musikclubbetreibern, professionellen Musikern, Veranstaltern und Musikjournalisten) deutschlandweit Veranstalter aus, die für ihr Programm ausgezeichnet und gefördert werden. Kriterien bei der Vergabe dieses Preises sind laut der Initiative Musik unter anderem „eine qualitativ anspruchsvolle, trendsetzende und kreative Programmkonzeption und - realisation“, des Weiteren „angemessene Konditionen für die ausübenden Künstlerinnen und Künstler sowie „ein hoher Anteil lokaler Bands und Nachwuchskünstler“. Alle diese Punkte finden sich nach Meinung der Jury im E-Werk Erlangen in besonderem Maße vor.
Schon im Jahr 2014 hatte das E-Werk den Preis erhalten und umso mehr freuen sich die Mitarbeiter, dass das Livemusikprogramm im E-Werk Erlangen schon wieder so viel Beifall findet: "Der Applaus Preis bedeutet uns sehr viel und zeigt uns gerade in einer Zeit, die für uns - wie für viele andere Kulturzentren auch - keine ganz einfache ist, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind.", erzählt E-Werk Geschäftsführer Berndt Urban und ergänzt: „wir sind froh und stolz, dass wir durch den Applaus Preis eine solche Resonanz und Bestätigung unserer Arbeit bekommen und dadurch außerdem die kulturpolitische Bedeutung des E-Werks für Erlangen und die ganze Region deutlich wird." Doch der Spielstättenprogrammpreis ist nicht nur eine Würdigung der kreativen Planung des E-Werk-Programmteams: Er ist in der Kategorie I, in der das E-Werk ausgewählt wurde mit 40.000 Euro auch mit einer konkreten finanziellen Förderung verbunden. Die Preisgelder sind zweckgebunden für den Betrieb der ausgezeichneten Spielstätten bzw. die Fortführung des ausgezeichneten Livemusikprogramms zu verwenden. Sie sollen insbesondere dazu beitragen, die Bedingungen für die auftretenden Künstlerinnen und Künstler zu verbessern. Entsprechend wird das E-Werk das Geld laut Programmleiter Holger Watzka hauptsächlich in den Ausbau eines Indoor-Festivals und in die E-Werk Konzertreihen investieren. „Darüber hinaus können wir durch das Geld endlich längst fällige Arbeiten am Haus unternehmen, wie zum Beispiel, die Infrastruktur in den Backstage-Räumen für die Künstler verbessern und die Lichttechnik in unserem Saal modernisieren,“ so Watzka. Und Geschäftsführer Urban fügt hinzu: „Es ist wirklich besonders schön für das gesamte E-Werk Team, dass dieser Preis gerade jetzt kommt. In einer Zeit, in der nicht nur finanziell sehr um unsere Anerkennung kämpfen, tut es uns allen gut, zu sehen, dass unsere Arbeit weit über die Region hinaus honoriert wird. Und zudem ist es eine tolle Geburtstagsüberraschung im Jahr unseres 35 jährigen Jubiläums!“
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Preisträger der Kategorie I zusammen mit Prof. Monika Grütters, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien © Initiative Musik Berlin