Die Bamberger Symphoniker führen ihren Reigen der Abokonzerte am 9./10. Juni mit Auftritten des jungen finnischen Dirigenten Santtu-Matias Rouvali und des Ausnahmegeigers Julian Rachlin fort. Es folgen Auftritte beim Würzburger Mozartfest und in Fürth, bevor dann ab dem 19. Juli der feierliche Ausklang der Saison mit den Konzerten in den Domen zu Bamberg und Würzburg sowie in den Basiliken in Niederaltaich und St. Florian (Anton Bruckners Begräbnisort) prominente Orte beehren wird. Geboten wird Bruckners 5. Symphonie B-Dur, am Pult steht Ehrendirigent Herbert Blomstedt, dessen 90. Geburtstag diese Konzerte gewidmet sind.
Das Philharmonische Orchester des Landestheaters Coburg wartet im Juni noch mit seinem „Finale“ auf, also dem letzten Konzert seiner Aboreihe. Unter der Leitung von GMD Roland Kluttig werden am 12. Juni Antonín Dvoraks Violoncellokonzert und Belá Bartóks famoses „Konzert für Orchester“ aufgeführt, eingeleitet von einem symphonischen Scherzo Gerhard Deutschmanns. Für den 1. Juli lädt das Orchester zum „Klassik-Open-Air“ in den Rosengarten ein.
Das Stadttheater Fürth beendet sein symphonisches Programm standesgemäß mit einem Auftritt der Bamberger Symphoniker, die längst als „Hausorchester“ des Theaters gelten dürfen. Am 16. Juni dirigiert Leo Hussain Werke von Mozart, Rihm und Mendelssohn, die Solistin heißen Christiane Karg (Sopran) und Bert Vandenbogaerde (Violine), der auch Konzertmeister des Orchesters ist.
Die Hofer Symphoniker treten gegen Ende der Saison noch zweimal in den heimischen Hallen an, wobei damit nicht nur der Festsaal der Freiheitshalle Hof gemeint ist, sondern auch die Hofer St. Michaeliskirche, wo am 24. Juni das 10. Symphoniekonzert stattfindet. Das hat seinen guten Grund, denn geistliche Werke stehen auf dem Programm: J.S. Bachs großes Magnificat D-Dur BWV 243 und W.A. Mozarts Messe c-moll KV 427. Neben Orchester und den Vokalsolisten ist die Chorgemeinschaft Neubeuern mit von der Partie, die Leitung hat Ehrendirigent Enoch zu Guttenberg. Das 11. Symphoniekonzert findet wieder an gewohntem Platz statt und wartet gleich mit einem doppelten Paukenschlag auf: Kein Geringerer als der Ausnahmeoboist Albrecht Mayer dirigiert und spielt, außerdem steht Joseph Haydns Symphonie Nr. 94 G-Dur mit dem bekannten Beinamen auf dem Programm. Nach dem Oboenkonzert J. N. Hummels wagt sich Albrecht Mayer in seiner Dirigentenrolle an Beethovens 5. Symphonie.
Das Philharmonische Orchester des Staatstheaters Nürnberg denkt im Juni/Juli keineswegs ans Aufhören, sondern präsentiert noch zwei Abokonzerte und ein Sonderkonzert. Am 9. Juni heißt es „Der Welt abhanden gekommen“, und man ahnt schon, dass wohl Gustav Mahlers 9. Symphonie geboten wird. Werke von Johannes Brahms ergänzen das Programm, die Leitung hat GMD Marcus Bosch. Unter dem Motto „Gemischtes Doppel“ offerieren die Philharmoniker ihr achtes und letztes Abokonzert, in dem die beiden Ausnahmesolistinnen Baiba Skride (Violine) und Harriet Krijgh (Violoncello) mit dem Brahmsschen Doppelkonzert auftreten. Die Leitung dieses Konzertes am 7. Juli obliegt Charles Olivieri-Munroe. Kein Sommer ohne „Klassik Open Air“: Auch die Nürnberger machen so etwas natürlich, und sie bieten es unter dem Motto „Stars und Sterne“ im Luitpoldhain an. Unter der Leitung von Marcus Bosch erklingen am 23. Juli Gustav Holsts „Die Planeten“, Sergej Rachmaninows 2. Klavierkonzert und die „Star-Wars“-Suite von John Williams. Am Flügel ist Khatia Buniatishvili zu erleben.
Bei den Nürnberger Symphonikern hieß es längst „Time to Say Goodbye“, denn der bisherige Chefdirigent Alexander Shelley hat sich bereits im April verabschiedet. Das Zwanzigerpack an Symphoniekonzerten ging im Mai zu Ende, doch das Orchester folgt im Juni noch einer prominenten Einladung nach Mailand. Ansonsten gilt es jetzt, sich auf die neue Saison und den Amtsantritt des frisch gekürten Chefdirigenten Kahchun Wong zu freuen, den in Bamberg gefeierten Gewinner der Mahler Competition 2016.
Ins Theater der Stadt Schweinfurt muss fahren, wer den Auftritt der traditionsreichen Staatskapelle Weimar erleben will, die seit dieser Saison unter der Leitung des aus der Ukraine stammenden Dirigenten Kirill Karabits steht. Ausschließlich Werke von Richard Strauss stehen auf dem Programm dieses Konzertes am 28. Juni. Die Solistin heißt Miriam Batsashvili und gilt als brillante Pianistin.
Auch das Philharmonische Orchester Würzburg hat die Serie der „normalen“ Symphoniekonzerte schon im Mai beendet, steht aber noch für Auftritte während des Mozartfestes vom 8. Juni bis 2. Juli bereit. Am 14./15. Juli wird im Kaisersaal der Residenz eine „Italienische Nacht“ geboten. Ein paar Tage später heißt es „Ohren auf! In Concert“, wenn musikbegeisterte Schüler gemeinsam mit den Profis vom Philharmonischen Orchester ein anspruchsvolles Programm – mit kapitalen Werken von Sibelius, Elgar und Schubert – einstudieren dürfen. Aufführung ist am 23. Juli im Großen Haus.