Den immer noch vernachlässigten englischen Komponisten widmen die Bamberger Symphoniker ihr erstes Konzert im Februar, das vom 8.-11. in Schweinfurt, Bamberg und Fürth zu hören sein wird. Edward Elgar kommt sowohl als Komponist (Violoncellokonzert) wie auch als Bachbearbeiter vor. Von Ralph Vaughan Williams wird die 6. Symphonie zur Aufführung gelangen. Das Faschingskonzert wartet, wie nicht anders zu erwarten, mit dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens auf. Am 17. Februar in Bamberg (und tags zuvor auch in Schweinfurt) erklingen W.A. Mozarts drittes Violinkonzert (mit Renaud Capucon als Solisten) und Anton Bruckners dritte Symphonie d-moll. Die Reihe der orchestralen Bearbeitungen Bachscher Werke wird am 24./25. Februar fortgesetzt, umrahmt von Felix Mendelssohn-Bartholdys erstem Klavierkonzert (Solist: Bertrand Chamayou) und Witold Lutoslawskis Konzert für Orchester. Beim Studentenkonzert am 28. Februar steht wieder Chefdirigent Jakub Hrusa am Pult; Werke von Wagner, Brahms und Dvorak finden sich auf dem Programm. Der 9./10. März sieht in Bamberg und Schweinfurt mit Karina Canellakis eine Dirigentin als Gast, die Strauss, Haydn und Messiaen interpretiert. Ein kapitales Werk wird Jakub Hrusa am 16./17. März dirigieren: Gustav Mahlers 2. Symphonie mit dem Beinamen „Auferstehung“. Die Bamberger erinnern sich am 21. März des 333. Todestages von J.S. Bach und zelebrieren eine „Lange Bach-Nacht“, der am Monatsende die zweifache Aufführung der Johannespassion unter der Leitung des Ehrendirigenten Herbert Blomstedt folgt.
Das Philharmonische Orchester Coburg wartet am 17. und 19. März mit dem 5. Sinfoniekonzert seiner Abonnementreihe auf, das zunächst im Gesellschaftshaus Sonneberg, anschließend im Coburger Kongresshaus Rosengarten gegeben wird. Der Pianist Alexander Lonquich wird es leiten und zudem als Solist Beethovens zweites Klavierkonzert in B-Dur sowie das Vierte in G-Dur spielen – eine Mammutaufgabe! Dazwischen erklingt an diesem reinen Beethoven-Abend die zweite Sinfonie D-Dur.
In ihrem 6. Symphoniekonzert am 23. Februar bieten die Hofer Symphoniker ein französisch-russisches Programm an. Christoph-Mathias Müller dirigiert Werke von Erik Satie, Alexander Glasunow, Jacques Ibert und Modest Mussorgsky. Eine besondere Rolle spielt diesmal das Saxophon, das gleich in drei Werken im Mittelpunkt steht. Asya Fateyeva ist der Solist. Genau einen Monat später erklingt im Festsaal der Freiheitshalle Hof das 7. Symphoniekonzert unter dem Dirigat Johannes Wildners, und wieder steht im Solobereich eine Besonderheit an: die junge Schlagzeugerin Vivi Vassileva wird mit ihrem Können, aber auch mit ihrem Charme, das Publikum zu gewinnen wissen.
Die Staatsphilharmonie Nürnberg wendet sich Anfang Februar den Kindern zu und stellt unter dem Titel „Tubby, die Tuba“ das größte Blechblasinstrument in den Mittelpunkt eines Konzertes. Das 4. Philharmonische Konzert am 23. März in der Meistersingerhalle steht unter dem Motto „Krakauer Gäste“ und führt folglich Komponisten wie Karol Szymanowski, Witold Lutoslawski, Frédéric Chopin und Krzysztof Penderecki auf. Szymon Nehring spielt Klavier, die Leitung hat Charles Olivieri-Munroe.
Bei den Nürnberger Symphonikern steht der dirigentische Stabwechsel jetzt unmittelbar bevor, wenn am 17./18. März der neue Chefdirigent Kahchun Wong seine Antrittskonzerte absolvieren wird (siehe auch gesonderten Artikel). Zuvor jedoch finden sich noch das 14. und 15. Symphonische Konzert auf dem Jahresprogramm. Am 4. Februar ist Böhmisches zu hören, wobei das Motto des Konzertes unter der Leitung Leos Svárowskys „Der Förster aus dem Böhmerwald“ auf den Komponisten Josef Bohuslav Foerster anspielt, dessen vierte Symphonie c-moll erklingen wird. Am 24. Februar wird mit dem „Chinesischen Neujahrskonzert“ etwas Besonderes geboten. Wenige Tage nach dem offiziellen chinesischen Neujahrstag – der nach dem Mondkalender meist in den Februar fällt – werden chinesische Musiker unter der Leitung von Ming Xiao neben Mendelssohns zweitem Klavierkonzert auch traditionelle chinesische Musik aufführen.
Das Philharmonische Orchester Würzburg wartet im Zeitraum Februar/März gleich mit vier Konzerten auf. Am 1./2. Februar widmet es sich unter dem Dirigat von Marie Jacquot in zwiefacher Weise Wolfgang A. Mozart: zunächst erklingt die Ouvertüre zum „Figaro“, anschließend stehen die berühmten Mozartvariationen Max Regers auf dem Programm. Auch Felix Mendelssohn-Bartholdys „Schottische Sinfonie“ hat noch viel Mozartisches an sich. Am 22./23. März dirigiert GMD Enrico Calesso Werke von J.S. Bach (1. Orchestersuite) und Jean Francaix (Flötenkonzert), nach der Pause dann Paul Hindemiths Sinfonie „Mathis der Maler“. Beide Programme werden in der Aula der Hochschule für Musik geboten.
Konzerte der Konzertvereine und –agenturen sowie der Stadttheater
Das Theater Ansbach lädt am 6. Februar die Nürnberger Symphoniker zu einem Konzert mit dem Thema „Böhmische Symphonik“ in den Onoldiasaal ein.
Die Kulturfreunde Bayreuth pilgern am 17. Februar nach Bamberg, um die dortigen Symphoniker mit Werken Mozarts und Bruckners zu hören. Am 5. März gastiert das Waseda Symphony Orchestra Tokyo im Bayreuther „Zentrum“ mit Werken von Mozart, Schubert und Cimarosa sowie dem japanischen Komponisten Ryo Noda. Die Solopartien sind Flöte und Marimba gewidmet.
Die Gesellschaft der Musikfreunde Coburg organisiert das Konzert des Philharmonischen Orchesters Coburg am 19. März im Kongresshaus Rosengarten (siehe oben).
Der Gemeinnützige Theater- und Konzertverein Erlangen (gVe) bietet am 24. Februar ein Gastkonzert der Bamberger Symphoniker mit Werken von Bach, Beethoven, Mendelssohn und Lutoslawski an (Leitung: Krzysztof Urbanski, Solist: Bertrand Chamayou am Klavier). Im März ist das Stuttgarter Kammerorchester mit Thomas Zehetmair als Dirigent und Solist zu Gast. Werke von Schubert, Mozart und Beethoven werden am 24. März aufgeführt.
Das Stadttheater Fürth lädt am 8. Februar die Bamberger Symphoniker unter der Leitung Andrew Manzes zu einem Konzert mit englischem Schwerpunkt ein. Werke von Edward Elgar und Ralph Vaughan-Williams stehen im Mittelpunkt. Am 4. März geben die „Fürther Streichhölzer“, ein erst kürzlich gegründetes Kammerorchester, wieder Proben ihres jugendlichen Könnens ab und wagen sich dabei sogar unter der Leitung Bernd Müllers an eine Aufführung von Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“.
Die Konzertagentur Hörtnagel lädt am 7. Februar das Orchester des berühmten Mariinsky-Theaters aus Petersburg zu seinem 6. Meisterkonzert ein. Prominent sind auch die Interpreten: Valery Gergiev dirigiert, Denis Matsuev spielt Rachmaninows 3. Klavierkonzert. Einen Monat später kommt das Waseda Symphony Orchestra aus Tokio zum 7. Meisterkonzert nach Nürnberg. Es führt nicht nur europäische Klassik auf, sondern bringt auch japanische Trommeln mit. Die Leitung hat Kiyotaka Teraoka, Termin ist am 6. März wie üblich in der Meistersingerhalle.
Im Theater der Stadt Schweinfurt treten die Bamberger Symphoniker, dort seit langem musikalischer Dauergast, gleich dreimal auf. Am 9. Februar leitet Andrew Manze ein englisches Programm, am 16. dirigiert Markus Poschner Werke von Mozart und Bruckner. Die vielversprechende amerikanische Dirigentin Karina Canellakis debütiert am 10. März mit Werken von Haydn, Strauss und Messiaen.
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