Es war ein Spektakel, das die Verantwortlichen und die Gäste des beliebten Africa Festivals in Würzburg vor einem Jahr erleben durften. 50000 Menschen strömten bei bestem Festivalwetter auf die Mainwiesen. Nach dem kleiner gehaltenen Re-Auftakt nach der Pandemie kamen da Erinnerungen auf an die besten Tage des inzwischen seit 1989 über die Bühne gehenden Festivals, das in seiner Art immer noch einzigartig ist.
Es war das erste Festival dieser Art, Kopien der guten und der schlechteren Art und Weise gibt es inzwischen zahlreiche. Doch das Africafestival in Würzburg genießt weiterhin eine Ausnahmestellung. Um sein Alleinstellungsmerkmal zu wahren, haben die Macher der Veranstaltung sich sogar das Logo und den Namen schützen lassen. Der Qualität hat dieser Umstand keinen Abbruch getan. Im Gegenteil: Alle Jahre wieder pilgern die Besucherinnen und Besucher aus aller Herren Ländern und allen Ecken der Republik in die unterfränkische Bezirkshauptstadt, um sich das Spektakel nicht entgehen zu lassen.
In diesem Jahr hat das älteste und gleichzeitig auch größte Africa Festival keinen besonderen Schwerpunkt. Zwischen 30. Mai und 2. Juni werden 20 Livebands aus Ländern wie Kuba, Südafrika und den Kapverdischen Inseln erwartet. Traditionell gehen die „großen“ Konzerte am Abend im Zelt über die Bühne. Doch auch abseits dieser wird es gewohnt entspannt sein. Modeschauen, Basar, Open-Air-Kino, Fotoausstellung, eine Salsa-Tanzfläche, afrikanische Speisen und ein Spielgelände für Kinder stehen im Rahmenprogramm auf der Agenda, soziale Afrika-Projekte präsentieren sich der Öffentlichkeit. Claudia Roth (Grüne), Staatsministerin für Kultur und Medien, hat sich am 31. Mai zu einem Gespräch über die politische Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialvergangenheit angekündigt. Wer dabei sein will, der muss sich sputen: Dauerkarten für alle vier Tage sind nur noch wenige erhältlich. Das komplette Programm lesen Sie unter www.africafestival.org/programm/, der Internetseite des Veranstalters.