Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken e.V. griff den viel zitierten Begriff der „Zeitenwende“ auf und bat seine Mitglieder ihn auf seine künstlerische Relevanz hin zu untersuchen. 29 professionelle oberfränkische Künstler:innen folgten dem Ruf und beschäftigen sich in ihren Werkreihen auf offensichtliche oder unterschwellige Weise mit dem Begriff und präsentierten die Ergebnisse ihrer Arbeit zunächst in der Stadtgalerie Villa Dessauer Bamberg, wo die Ausstellung auf großes Publikumsinteresse stieß. Nun ist sie vom 6.12. bis 28.12.2023 in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses in Bayreuth zu sehen, eigens konzeptioniert und abgestimmt auf den völlig anderen Ausstellungsraum. Teilweise unterscheidet sich auch die Auswahl der Künstler:innen. Eingeschrieben in die visuelle Oberfläche der Kunstwerke von Malerei bis Performance werden Probleme dargestellt oder Lösungsansätze entwickelt. Weil es sich um Bildende Kunst handelt, geschieht dies immer im Dialog mit den verwendeten Materialien und Techniken. Oft ist es die künstlerische Praxis und Haltung selbst, die einer Überprüfung und manchmal auch einer Umkehr unterzogen wird und so als Appell für Reflexion und verantwortungsbasiertes Handeln und gegen das bequeme „Weiter so“ gesehen werden kann.
Thomas Brix und Katrin Schinner laden am Freitag den 8.12. um 15 Uhr zu einem Künstlergespräch mit Rundgang in die Ausstellung ein. Die Vernissage findet am Mittwoch, den 6.12.2023 um 18 Uhr im Neuen Rathaus Bayreuth, Luitpoldplatz 13 statt.
Die ausstellenden Künstler:innen in Bayreuth sind Judith Bauer-Bornemann, Thomas Brix, Harald Göbel, Thomas Gröhling, Christine Gruber, Gerhard Hagen, Adelbert Heil, Fritz Herrmann, Ruth Loibl, Thomas Michel, Stephan Pfeiffer, Gert Ressel, Heidrun Schimmel, Katrin Schinner, Peter Schoppel, Michaela Schwarzmann.
Die Ausstellung „Zeitenwende“ des BBK Oberfranken e. V. ist während der regulären Öffnungszeiten des Rathauses (Luitpoldplatz 13, 95444 Bayreuth) bei freiem Eintritt zugänglich: Mo., Di., Do. 8-17 Uhr, Mi. 8-18 Uhr, Fr. 8-15 Uhr. Zur Ausstellung ist ein kostenloses Begleitheft erschienen.