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Fête de la Musique läutet in Bamberg zum siebten Mal den Sommeranfang ein
veröffentlicht am 07.06.2018 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Es gibt nur wenige musikalische Spektakel, die sich über den ganzen Erdball strecken. Jenseits der Veranstaltungen mit Kultstatus wie dem Christopher Street Day sind das zumeist Events, die nicht auf dem Radar der breiten Öffentlichkeit auftauchen. Der 21. Juni ist der längste Sonnentag des Jahres. Am Tag des Sommeranfangs wird seit einigen Jahren weltweit die Fête de la Musique gefeiert in insgesamt 540 Städten, davon gut 300 auf dem europäischen Kontinent. Seit sieben Jahren findet das Spektakel auch in Bamberg statt, als eine von um die 50 deutschen Ortschaften. Im ältesten Stadtteil der Domstadt, dem Sand, wird musiziert und gefeiert, was das Zeug hält.
Vor mehr als 30 Jahren sprang die bayerische Landeshauptstadt München als erstes auf den Zug des „Festes der Musik“ auf, zehn Jahre später zog Berlin 1995 nach. Der Beginn einer absoluten Erfolgsgeschichte. Die irgendwann auch in vielen kleineren Städten, und dafür an umso malerischen Locations gelandet ist. Bamberg macht mit seinem malerischen Sand keine Ausnahme. Initiiert von der „IG interesSAND“, organisiert von der Kulturförderung und unterstützt unter anderem von der Sparkasse Bamberg, hat sich die Fête de la Musique im Bamberger Veranstaltungskalender längst etabliert. Dafür, dass die Fête de la Musique in diesem Jahr so groß gefeiert werden kann, sind auch zwei neue Kooperationspartner in Bamberg verantwortlich. Das deutsch-französische Jugendwerk und der Verein Bamberger Festivals e. V. greifen den Machern unter die Arme und supporten die Veranstaltung tatkräftig. Mehr als zwanzig Bands haben sich für den großen Event an acht Standorten im Sandgebiet angekündigt, mit einer breiten Palette an Musikrichtungen. Traditionelle Blasmusik wird ebenso zu hören sein wie poppige Töne, Rock, harter Metal und Hip Hop – die musikalischen Stilrichtungen sind quasi alle vertreten – und das Beste: Der Eintritt ist frei! Zu hören bekommen die Freunde gepflegter musikalischer Klänge die Protagonisten in der Karolinenstraße, der Oberen Sandstraße, vor der ehemaligen Dominikanerkirche und auf dem Elisabethenplatz. Außerdem bieten die Gaststätten Stilbruch, Pizzini und Pelikan an diesem Tag den Musikern eine Bühne. Erstmals dabei ist auch das Kesselhaus, wo zwei Konzerte im Rahmen einer zweiwöchigen Kunstausstellung von Franz KAfkA e.V. und der Initiative SOG-innovative Musik stattfinden werden. Neben diversen Musikern aus ganz Franken beteiligen sich auch die städtische Musikschule und die Lebenshilfe Bamberg an der Fete. Die Fans aller möglichen Stilrichtungen dürfen sich neben einigen Newcomern und weniger bekannten Acts auch auf einige echte Hochkaräter freuen: Allen voran Bambägga. Die Deutschrapper sorgen nicht erst seit gestern für Furore auf den Bühnen der Republik. Spaßfaktor garantiert, wenn die Jungs die Bühne entern!
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Foto © Markus Raupach