Es ist wieder soweit! Nach zwei Jahren Pause findet vom 22. Juli bis 7. August 2022 das Würzburger Festival mit der schwimmenden Bühne wieder statt. Zwei Jahre Kulturpicknick sind genug. Der Hafensommer kehrt zurück in den Alten Hafen mit seiner Freitreppe und dem unvergleichlichen Industriecharme. Auch in diesem Jahr setzt das Programmteam wieder auf Entdeckungsfreude und Neugier des Publikums und stellt traditionelle Musikstile neuen künstlerischen Ausdrucksformen gegenüber. Ein breit gefächertes Programm bietet Konzerte für jeden Geschmack und jedes Alter mit Weltmusik, Pop, Jazz und dem Jungen Hafen – Neuentdeckungen garantiert. Auch die regionale Kulturszene findet sich wie aus alten Zeiten gewohnt im Rahmen verschiedener Formate beim „neuen“ Hafensommer wieder.
Den Auftakt bildet traditionell die Sparda Bank Classic Night. Beim Wiederauftakt geht das Philharmonische Orchester Würzburg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Enrico Calesso gemeinsam mit dem A-Cappella-Sextett Vocal Sampling auf die Bühne. Die Kubaner bringen lateinamerikanisches Flair in den Alten Hafen. Nur mit Mund und Händen vermag die Gruppe ein komplettes Salsa-Orchester zu reproduzieren. Kombiniert mit dem Klang eines Symphonieorchesters ergibt das einen einzigartigen Sound.
Höhepunkte gibt es einige: Definitiv dazu gehören der Auftritt von Indie-Rocker Thees Uhlmann mit seiner Band am 27. Juli und das Gastspiel der Songpoetin Anna Depenbusch am 25. Juli. Außerdem: die Folk-Kabarett-Gruppe Gankino Circus aus dem mittelfränkischen Dietenhofen, das Jazz-Ensemble Quadro Nuevo und Deutschrap-Legende Max Herre. Der kommt mit der Jazz-Kombo Web Web und seinem Jazz-Projekt Web Max nach Unterfranken. Fans deutschen Hip-Hops ist Komponist, Rapper und Sänger Herre spätestens seit der Gründung seiner Band „Freundeskreis“ ein Begriff. Und auch der italienisch-deutsche Jazz-Pianist Roberto Di Gioia ist als Mastermind hinter Web Web und leidenschaftlicher Musik-Kollaborateur längst einem breiten Publikum bekannt. Mit der Kombo kommt zusammen, was zusammengehört: ein großartiges, spirituelles Jazzwerk, das beide Künstlerwelten miteinander vereint.
Nicht minder imposant verspricht der Auftritt Depenbuschs zu werden. Sie ist der Inbegriff einer Liedermacherin. Sie schreibt, komponiert und produziert authentisch nahbare Lieder. Mit ihrer Musik erzählt die Hamburgerin Geschichten voller Poesie und Lebendigkeit. Ihre Texte sind mal zärtlich, mal wortgewaltig, und immer gespickt mit einer persönlichen Prise „Anna“. Die singende Dichterin hat schon früh ihren unverwechselbaren Stil zwischen Edith Piaf, Hildegard Knef und Björk kreiert und verzaubert mit ihrer ganz eigenen Mischung: tieftraurig und urkomisch.
Ein Festival im Festival wird am 30. Juli geboten. „Songs an einem Sommerabend“ mit Songwritern wie Allan Taylor, Sharon Brauner, Matthias Brodowy oder Dominik Plangger. Die aufstrebende Generation darf sich beim kostenlos besuchbaren Format „Junger Hafen“ am 26. Juli mit Workshops für Schüler aus verschiedenen Bereichen präsentieren. Umrahmt wird das Ganze von Rapper Fritz Fresh, Umse und Lokalmatador Nand aka Ferdinand Kirch. Er stammt aus dem Volkacher Ortsteil Astheim.