Vom 10. Februar bis zum 5. März 2023 finden die 43. Aschaffenburger Gitarrentage statt. Das Festival zählt zu den ältesten Veranstaltungsreihen dieser Art in ganz Deutschland und gibt auch in diesem Jahr wieder Weltstars der Gitarrenszene, jungen Künstlern sowie Schülerinnen und Schülern der Musikschule Aschaffenburg eine große Bühne. Ob im Stadttheater Aschaffenburg, der Stadthalle am Schloss, dem Hofgarten Kabarett oder der Evangelischen Kirche St. Lukas - die Aschaffenburger Gitarrentage präsentieren die facettenreiche Klangwelt der Gitarre auf künstlerisch höchstem Niveau.
Ab diesem Jahr werden die Gitarrentage erstmalig in Kooperation mit dem Verband „European Guitar Teacher Association“ (EGTA) durchgeführt, der seine Mitglieder und die interessierte Öffentlichkeit zu einem Symposium mit Fachvorträgen, Workshops, Konzerten und Instrumentenausstellung einlädt. Den Auftakt gibt am 10. Februar der Verein Halkevi, mit einer Präsentation der türkischen Langhalslaute Ba?lama. Hierbei stehen deren charakteristische Spieltechniken, Klänge und Ausdrucksformen im Mittelpunkt. Innerhalb der türkischen Musik, die sich aus zwei großen Hauptströmungen (der traditionellen Kunstmusik und der Volksmusik) zusammensetzt, stellt die Ba?lama das Hauptinstrument der Volksmusik dar. Der Abend im Rahmen der Gitarrentage möchte weiter dazu beitragen, Aufmerksamkeit und Begeisterung für das Instrument zu wecken, natürlich auch beim musikalischen Nachwuchs.
Galaktisch geht es am 3. März im Cranachsaal der Stadthalle am Schloss weiter, mit dem Aschaffenburger Duo „Cosmic Constellation“, bestehend aus Christoph Nonnweiler an der Gitarre und Richard Gläser, zuständig für Percussion und Vibraphon. Auch international haben sich die beiden als besonderes Duo einen Namen gemacht und können auf zahlreiche Wettbewerbs-Erfolge und gefeierte Konzerte zurückblicken.
Am gleichen Tag bietet sich allerdings auch die Möglichkeit, das Münchener Kammerorchester im Zusammenspiel mit dem renommierten Gitarrenensemble des Ehepaars Sofia und Ivo Kaltchev zu sehen. Ersteres ist weltweit sowohl für seine aufregenden und vielseitigen Programme als auch für das assoziative und spannungsreiche Kontrastieren von Werken früherer Jahrhunderte mit Musik der Gegenwart bekannt.
Zum Abschluss der Gitarrentage am 5. März bietet das Programm einen Tag voller Musik. Vormittags lädt ein Matinee-Konzert der Gitarren-Solistin Emma Schützmann, sowie des Mare Duos, Annika und Fabian Hinsche, an Mandoline und Gitarre, zum Besuch ein. Abends lockt David Bergmüller, einer der gefragtesten Lautenisten, mit einem Konzert der besonderen Art. Als „Musik, die unsere Ohren wachsen lässt“ charakterisiert Bergmüller die Musik, die er für sein Solo-Rezital ausgewählt hat. Um der besonderen Intimität dieser Stücke gerecht zu werden, hat er sich ein besonderes Setting ausgedacht: Er versetzt sich in ein verschneites Haus in den Bergen, fernab jeder Zivilisation, und fantasiert auf seinem Instrument vor sich hin. Rhetorik der Stille nennt David Bergmüller sein Projekt – und nimmt das Publikum gern auf seine Entdeckungsreise mit.
Ein besonderes Angebot ist der Festival-Pass: Für einmalig 50 Euro können alle Veranstaltungen der Gitarrentage besucht werden. Festival-Pässe sind an der Theaterkasse im Stadttheater, Telefon 06021-3301888, E-Mail theaterkasse@aschaffenburg.de erhältlich.