„DenkMal an Kultur“, so werben die diesjährigen Unterfränkischen Kulturtage um Aufmerksamkeit der Kulturlandschaft. Zum 35. Mal finden sie diesen Sommer vom 30. Juni bis 9. Juli in Karlstadt statt. Zehn ganze Tage haben Kulturinteressierte also, um die unterfränkische Stadt in Form von Konzerten, Führungen, Literatur-Veranstaltungen, Vorträgen oder Kabarett zu entdecken. Präsentiert wird das Ganze seit 1987 vom Bezirk Unterfranken mit jeweils einem wechselnden Landkreis bzw. Kommune – dieses Jahr sind das der Landkreis Main-Spessart und die Stadt Karlstadt.
Im gemeinsamen Grußwort des Programmheftes betonen Bezirkspräsident Erwin Dotzel, Landrätin Sabine Sitter und Bürgermeister Michael Hombach die Bedeutsamkeit der Kunst und Kultur für Individuum und Gesellschaft. Von Identitätsstiftung ist die Rede, Verbundenheit und Gemeinsamkeit, Heimat. Dieser Leitgedanke findet sich wieder im vielfältigen und einladenden Programm.
Die Auswahl ist groß: Über die gesamte Zeit hinweg werden thematisch gestaltete Stadt- und Kirchenführungen angeboten, so gewährt etwa die Kirche St. Andreas Einblicke in die Pfarrliche Schatzkammer. Auch Musikbegeisterte kommen auf ihre Kosten: Neben Open-Air-Konzerten mit Chören und ausgewählten Bands, einer Orgelwanderung zu den fünf Orgeln der Altstadt und einem literarischen Klavierabend über Franz Liszt, Frédéric Chopin und Heinrich Heine haben auch alteingesessene Akteur:innen einiges zu bieten. Als rollende Kulturbühne präsentiert sich „Der Blaue Eumel“ und verbindet so Klassik, Jazz und Theater am Mainkai. Nach Frankreich entführt die Konzertreihe „Musik in historischen Häusern und Höfen“ – der Name ist Programm! Aber auch in den Bereichen Theater, Kunst und für Freund:innen des guten Geschmacks gibt es reichlich zu entdecken.
Das vollständige Programm und weitere Informationen unter: www.unterfraenkische-kulturtage.de und www.karlstadt.de
Abseits der Kulturtage zeigt das Museum Karlstadt seit dem 1. April die sehenswerte Sonderausstellung „Umwandlungen – Arbeiten von Günther Berger“. Dabei sind Arbeiten des Künstlers Günther Berger ausgestellt, unter anderem Plastiken mit komplexen Strukturen oder zusammengesetzte und veränderbare Skulpturen aus Blei. Dieser Umwandlungsprozess steht im Einklang mit dem inhaltlichen Fokus des Museums, das sich auf Umbrüche richtet. Ein besonderes Highlight sind hier exklusive Führungen mit Gottfried Berger, dem Bruder des Künstlers, die an folgenden Sonntagen jeweils um 15:00 Uhr stattfinden:
30. April
7. Mai
18. Juni
23. Juli
Es wird um vorherige Anmeldung in der Tourist-Information gebeten.