Von Zeitreisen und nostalgischer Rückschau über die Frage nach dem Glück einer ganzen Lebenszeit bis hin zu intergalaktischen Zeitsprüngen in die Zukunft und Momenten, die ganz spontan nur im Hier und Jetzt entstehen: Ein vielfältiges Abendprogramm mit Musikrevue, Kabarett, Podcastshow und weiteren Formaten füllt die letzten Septembertage beim Hin & Herzo – dem Kulturfestival in Herzogenaurach. Dieses steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit und Zeiten“.
Los geht’s am Donnerstag, den 21. September mit exotischem Wissenschaftskabarett von Vincent Ebert unter dem vielversprechenden Titel „Make Science Great Again“. So augenzwinkernd der Titel, so pointiert die Inhalte: zurück zu den Fakten, aber bitte mit Spaß! Zwischen Raketenwissenschaft und unpasteurisierter Milch wirft der Diplom-Physiker und Kabarettist humoristische Blicke auf die USA zwischen Gegenwart und Zukunft, rechnet mit irrationalen Denkfehlern und gegenseitigen Überlegenheitsgefühlen ab.
Kindertheater von Chapeau Claque aus Bamberg gibt es am Freitag, den 22. zu sehen. Wie viel Glück passt eigentlich in einen Tag und eine Nacht? Dafür gibt es nur eine Spezialistin – die niedliche Eintagsfliege! Und von der lernen im Stück „Nur ein Tag“ das Wildschwein und der Fuchs, was dieses Glück eigentlich ist.
Tauchen Sie mit Gänsehaut in nostalgische Erinnerung ein, treffen Sie Ikonen der Vergangenheit und genießen Sie, wie die Atmosphäre detailgetreu zum Leben erwacht! Bei der musikalischen Revue der Salty Sisters „ShowTime“ nehmen famose Tänzerinnen und Musical-Darstellerinnen Sie mit auf eine musikalische Zeitreise von den goldenen 20ern bis zu den 2010er Jahren.
In gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre in Songs der 1980er Jahre eintauchen: Dazu laden Jan Plewka und Marco Schmedtje ein. Nur der Klang der Gitarre und der eindringliche, charakteristische Gesang von Jan Plewka, den man seit Jahrzehnten von der Band Selig kennt – und schon erstehen mit Billie Jean, Forever Young und Ain’t Nobody Melodien und Erinnerungen der 1980er auf.
Den Abschluss eines umfangreichen Programmes bilden am 24. September „Ulan & bator“ mit „Zukunst“. Clownesk, grotesk, abstrus: Es geht um die Zukunft, pardon, Zukunst. Ohne Rechtschreibung, dafür mit viel Unsinn zelebrieren die Träger des Deutschen Kabarettpreises 2022 kunstvoll perfektionierten Unfug. Seit 2001 sind Sebastian Rüger und Frank Smilgies als Ulan und Bator auf Bühnen oder in der Anstalt im TV unterwegs, und ihre bunten Mützen sind bei Weitem nicht das Lustigste an ihnen. Kabarett aus Absurdistan, das für die Zukunft hoffen lässt!