LESEN! Das klingt wie ein dringender Aufruf, ein Appell an die Bewahrung der Literatur. Und das wohl zu recht – Lesen führt schon länger nicht mehr die Spitze der Freizeitaktivitäten der Deutschen an. Dennoch – oder gerade deswegen – sind Veranstaltungen wie das Literaturfest LESEN! so wichtig und haben einen großen Stellenwert in der Literaturszene. Dieses Jahr findet das Festival vom 27. Juni bis zum 7. Juli in Fürth statt.
Zehn Tage lang stellen zahlreiche Autor:innen der deutschsprachigen Literaturszene ihre neuesten Bücher vor, beantworten Fragen rund ums Schreiben und laden anschließend zur Signierstunde ein. In lockerer Atmosphäre präsentiert das Literaturfest neue Perspektiven zu unterschiedlichsten Themen, die die Gesellschaft bewegen. Mit von der Partie sind u.a. Bestseller-Autor Maxim Leo, dessen neuester Roman („Wir werden jung sein“, Kiepenheuer & Witsch) von der medizinischen Möglichkeit zur Verjüngung der Menschen handelt. Ebenso dabei ist Dana Vowinckel, deren Debütroman über eine jüdische Familie, „Gewässer im Ziplock“, für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Die Erfolgsautorin Inka Parei stellt ihren neuen Roman „Humbolthain“ vor, der sich mit den Folgen der deutschen Nachkriegsgeschichte beschäftigt. Mathias Nawrat, Lene Albrecht, Elias Hirschl, Dana Grigorcea, Moritz Rinke und Martin Muser finden sich ebenfalls im Programm.
Neben den Lesungen gibt es auch noch den Next-Generation-Poetry-Slam, bei dem der literarische Nachwuch die Bühne übernimmt. Außerdem wird auch das beliebte StadtLESEN! für vier Tage im Festivalzentrum Kulturforum und in der Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage Station machen. Dabei kann man als Besucher:in mehr als 3.000 Bücher in Sitzsäcken und Hängematten im Grünen stöbern. Aufstrebende Literat:innnen können nach Voranmeldung vor Ort auf der Bühne ihr Werk vorstellen.
Die Lesungen und Veranstaltungen finden nicht nur an prädestinierten Orten, sondern z.B. auch im interkulturellen Garten an der Uferpromenade, im Südstadt-Gärtla, im idyllischen Bogenhof, auf dem Dach der Volksbücherei oder im kultur.lokal.fürth statt. Zudem bieten zahlreiche Führungen die Möglichkeit, sich mit dem literarischen Fürth zu beschäftigen. Eine Besonderheit gibt es auch bei dem Kartenverkauf: Das System basiert erstmals auf dem Zahl-Was-Du-Kannst-Prinzip. Das Publikum kann also im Vorverkauf oder an der Abendkasse selbst entscheiden, ob es Karten zum ermäßigten Preis von 8,- €, zum Normalpreis von 18,- € oder zur Unterstützung des Festival zu einem Preis von 28,- € kaufen möchte.
Weitere Informationen und ein ausführliches Programm finden Sie in den sozialen Medien mit dem Usernamen „lesenfuerth“ oder unter www.fuerth.de/LESEN