Gleich dreimal lädt der Bamberger Musikverein im Oktober/November zur Kammermusik in den Keilberthsaal der Konzerthalle ein. Nach dem Beginn mit dem Monet Bläserquintett Ende September ist nun das erste von zwei Nachholkonzerten dran, die wegen der Corona-Ausfälle notwendig geworden sind. Das südkoreanische Lux Trio gastiert zunächst am 11. Oktober in Bamberg. Die drei jungen Musiker, zwei davon –innen, haben große Erfolge bei Wettbewerben erreicht, insbesondere beim ARD-Wettbewerb in München. Wesentliche Impulse ihrer Ausbildung empfingen sie in Deutschland. Sie spielen ein Klaviertrio von Joseph Haydn, das „Trio sur des modèles populaires irlandaises“ von Frank Martin und das besonders beliebte vierte Klaviertrio von Antonin Dvorák, genannt „Dumky Trio“.
Am 23. Oktober folgt als zweites reguläres Konzert der neuen Saison eine Beethoven-Soirée mit einem Bläserquintett rund um die Starvioloncellistin Tanja Tetzlaff und den jungen Ausnahmepianisten Robert Neumann. Sie gestalten in Bamberg einen Abend mit sehr verschiedenen Besetzungen, so z.B. das „Gassenhauertrio“ genannte Klaviertrio B-Dur op. 11, das Quintett Es-Dur op.16 für Klavier und Bläser sowie Duobesetzungen wie die Hornsonate op. 17 oder die Variationen op. 66 über „Ein Mädchen oder ein Weibchen“. Ausschließlich Beethoven steht also auf dem Programm, und das aus guten Gründen, gilt es doch den diesjährigen Ausnahmejubilar auch für seine Kammermusik zu feiern.
Für den 27. November kündigt der Musikverein einen Liederabend an. Der Bariton Konstantin Krimmel gastiert in Bamberg mit seinem Liedbegleiter, dem Pianisten Marcelo Amaral. Der Sänger gewann in den letzten Jahren eine ganze Reihe wichtiger Preise und ist mittlerweile auch im Opernfach recht gesucht. Der brasilianische Künstler Marcelo Amaral wurde schon von der New York Times als „Liedbegleiter der Superlative“ gefeiert und hat sich folglich als gefragter Klavierpartner von Sängern und Instrumentalisten auf dem internationalen Parkett etabliert.
Möglicherweise können für die hochkarätigen Abende des Musikvereins keine Gästekarten verkauft werden, so dass sie wohl, bleibt es beim derzeitigen Stand der coronabedingten Zugangsbeschränkungen, nur für die Vereinsmitglieder zugänglich sind.