Der gefeierte Ballett-Zweiteiler „Strawinsky“ kehrt ab Samstag, 11. Februar auf die Bühne im Nürnberger Opernhaus zurück. Der Tanzabend mit Choreografien von Goyo Montero („Sacre“) und Douglas Lee („Petruschka“) steht ganz im Zeichen der wegweisenden Ballettmusik von Igor Strawinsky.
In seiner 15. Spielzeit als künstlerischer Leiter des Staatstheater Nürnberg Ballettsm ist Goyo Montero zudem international als Choreograf gefragt. Unter anderem interpretiert er für Les Ballets de Monte Carlo ein weiteres ikonisches Werk Strawinskys, den „Feuervogel“. Nach der Uraufführung am Staatstheater Nürnberg im Dezember 2019 war der Ballett-Zweiteiler „Strawinsky“ pandemiebedingt nur kurz zu sehen. Nun kehrt die von Medien und Publikum gleichermaßen gefeierte Produktion für acht Vorstellungen ins Opernhaus zurück. In der Choreografie „Petruschka“ von Douglas Lee werden Puppen zu unheimlichem Leben erweckt. Ein russischer Jahrmarkt dient als Kulisse für eine Geschichte über Eifersucht und Raserei, Realität und dämonische Fantasie. „Le Sacre du Printemps“ provozierte mit der Darstellung eines archaischen Rituals, in dem ein Mensch geopfert wird, um die Kräfte der Natur günstig zu stimmen. Dem eindrucksvollen Stoff widmet Goyo Montero in seiner Choreografie „Sacre“ eine eigene Interpretation. Die musikalische Leitung des Tanzabends übernimmt in dieser Spielzeit Björn Huestege.
Nicht nur in Nürnberg beschäftigt sich Ballettdirektor Goyo Montero aktuell mit Musik von Igor Strawinsky. Für die weltberühmten Les Ballets de Monte Carlo, unter der künstlerischen Leitung von Jean-Christophe Maillot, gestaltet Montero seine eigene Interpretation des ikonischen Werks „Der Feuervogel“. Premiere ist am 28. Juni im Salle Garnier in Monte Carlo. Darüber hinaus ist Nürnbergs Ballettdirektor in der Spielzeit 2022/23 auch andernorts als Choreograf gefragt: Neben seiner Arbeit in Monte Carlo intensiviert Montero im Februar seine langjährige Verbindung mit dem renommierten Prix de Lausanne. Dort ist er ein weiteres Mal eingeladen, ein choreografisches Projekt zu entwickeln. Seine Neukreation „Bold“ wird anlässlich des Jubiläums des herausragenden Wettbewerbs für junge Tänzerinnen und Tänzer uraufgeführt. Der 50. Prix des Lausanne findet vom 29. Januar bis 5. Februar statt.
Auf Einladung von Chefchoreograf und Ballettdirektor Marco Goecke, der markanteste deutsche Choreograf seiner Generation, erarbeitet Goyo Montero im März zum ersten Mal für das Ballett der Staatsoper Hannover eine Neukreation mit dem Titel „Tilt“. Sie wird im Rahmen des dreiteiligen Ballettabends „Spiel des Lebens“ uraufgeführt (Premiere: 31. März). Im Gegenzug wird Marco Goecke ab dem 13. Juli wieder am Staatstheater Nürnberg mit einer Choreografie zu Gast sein, wenn der Retrospektiven-Tanzabend „Boîte-en-valise“ mit Highlights aus dem hochkarätigen Repertoire im Opernhaus Premiere feiert.
Von Goyo Monteros internationalem Renommee profitiert auch seine
Nürnberger Compagnie: Renommierte Gastchoreografen vertrauen dem
Staatstheater Nürnberg Ballett regelmäßig ihre Werke an, weltbekannte
Solistinnen und Solisten kommen als Gäste und gefragte Komponierende,
Ausstattende sowie Lichtdesignende (wie Owen Belton, Curt Allen Wilmer
und Leticia Ganan, Salvador Mateu Andujar und Martin Gebhard) wirken
in hiesigen Produktionen mit.