Zwei unterschiedliche Künstlerinnen-Persönlichkeiten begegnen sich in der spannenden Ausstellung: Claudia Wirth & Michaela Schwarzmann.
Claudia Wirth transportiert in ihren Bildern mit dem Alltäglichen das Wesentliche des Lebens. „Ich liebe es, Menschen zu malen - in unterschiedlichen Situationen. Sobald sie beginnen zu ’atmen’, kann ich aufhören.“
Claudia Wirth interessiert der Mensch in seinen Bezügen, wie er sie gestaltet, mit Gegebenem umgeht, darauf eingeht und damit hantiert. Sie zeigt dies in Kleinigkeiten, Gewohntem und Alltäglichem. Damit trifft sie den Kern des Menschseins, der häufig aus dem Blick gerät. Ihre Serien sind Variationen von Farbe, Licht und Schatten. Mit immer neuen Akteur:innen wiederholt sie ihre Themen mit Öl auf Leinwand, Plexiglas, Klarsichtfolie und Karton.
Das Schaffen von Michaela Schwarzmann bewegt sich frei zwischen Objektkunst, Malerei und Zeichnung. Sie arbeitet vorrangig mit Papier und Faden und erkundet die vielfältigen Möglichkeiten des fragilen, lichtdurchlässigen Materials. Sie zeichnet auf die Papiere, ganz „klassisch“ in Tusche, mit Buntstiften oder farbigen Kreiden, oft aber kommt auch die Nähmaschine zum Einsatz. Die farbigen Fäden oder auch einfach nur rhythmisch gesetzte Blindstiche bilden dann die Zeichnung. Michaela Schwarzmann erweitert die Formatgrenzen der Bilder, die durch Öffnungen den Blick des Betrachters auf die tatsächliche räumliche oder landschaftliche Umgebung freigeben und sich damit vereinen.
Die Ausstellung von Claudia Wirth und Michaela Schwarzmann läuft vom 20. Mai bis 19. Juni 2022 im Pfalzmuseum, Kapellenstraße 16, 91301 Forchheim. Öffnungszeiten und weitere Informationen findet man im Netz unter www.kaiserpfalz.forchheim.de.