Eines ist schon jetzt im populär-klassischen Musikkalender des Jahres 2023 festzuhalten: Am 21. Januar steht ein absolutes Highlight auf der Agenda. „Epic - legendäre Filmmusiken“ heißt es dann in der Nürnberger Meistersingerhalle.
Das Pilsener Philharmonie Orchester unter der Leitung von Chuhei Iwasaki mit seinem Chor wird die besten Filmmelodien zum Besten geben. Es ist nicht irgendein Konzert, es hat monumentale Züge für die Zuhörer. Ein bisschen wie im Kino. Geht man in einen der modernen Säle, dann will man als Gast nicht nur gute Filme sehen. Man will neben visuellen Höhepunkten auch Gänsehaut aufgrund musikalischer Einflüsse erleben.
Wer erinnert sich nicht an diverse James Bond-Filme. Oder gar an Herr der Ringe. Die Tribute von Panem. Diverse Sciene-Fiction-Klassiker. Und, und, und. Die entscheidende Rolle in einem Kinosaal spielt nicht selten auch die musikalische Untermalung der visuellen Szenarien: Ohne die entsprechenden Töne könnte selbst der genialste Regisseur keine Emotionen wecken. Noch überwältigendere Gefühle entstehen im Konzertsaal, wenn Filmmusiken live gespielt werden. Weit über 100 Mitwirkende, bestehend aus Symphonieorchester, zahlreichen Solisten und einem großen Chor bringen monumentale Werke aus den Original-Soundtracks auf die Bühne, komponiert von den bedeutendsten Hollywood-Komponisten: Howard Shore, John Williams, James Newton Howard, James Horner und viele anderen haben Einzug auf die Setlist des Meisterwerkes gefunden. Natürlich auch Hans Zimmer.
Der längst in Kalifornien beheimatete Frankfurter gilt als Mastermind der Trailer-Komponisten. Erst in diesem Jahr wurde er dafür zum zweiten Mal in seinem Leben mit einem Oscar belohnt. Der 65-jährige hat sich längst ein Denkmal geschaffen. Im Bereich der epischen Musik, seit der Jahrtausendwende als eigenes Genre aufwartend und sich von der Trailer-Musik klar abgrenzend, ist Zimmer einer der genialsten Köpfe der Branche. Ob für unzählige Animationsfilme, Actionfilme oder auch Monumentalwerke der cineastischen Kunst: Der Komponist war stets der Partner für die Filmemacher, der den Werken die Kirsche auf der Sahnetorte in Form schier sensationeller Soundtracks lieferte.
In diesem Jahr ging der Meister höchstselbst mit seinem ukrainischen Ensemble auf Tournee. Jetzt heißt es vorläufig wieder zu warten. Diese Phasen vermag die Epic-Tour zu verkürzen. Schließlich stehen die Produktionen dem Original in Nichts nach. Sie wissen zu überzeugen. Mit garantierten Gänsehautmomenten für alle. Dank NürnbergMusik auch in der Norisstadt.