Neue Wege gehen. In Erlangen ist das kein Fremdwort. Immer wieder gibt es neue kulturelle Highlights in der Medizinstadt zu entdecken. So auch im letzten Jahr. „Frei Bordsteinkante“ hieß es da. Und es gibt eine neue Auflage des Festivals am 7. Oktober. Dann heißt es zwischen 12 und 22 Uhr zum zweiten Mal: Ab ins Rampenlicht mit lokalen Künstlern und Künstlerinnen bei einem dezentralen Veranstaltungskonzept.
Bühne frei für die vielfältige Kunst- und Kulturszene in und um die studentisch geprägte Stadt Erlangen herum: Die ganze Vielfalt von Malerei über Theater, Tanz, Musik und Literatur können kunstbeflissene Menschen aller Interessensrichtungen auf dem Festival Frei Bordsteinkante entdecken. Zusammen mit dem längst legendär gewordenen Kulturzentrum E-Werk veranstaltet das Amt für Stadtteilarbeit das Festival in der Erlanger Altstadt, das sich besonders der regionalen Kunst- und Kulturszene widmet. Das beste an dem Ganzen für die Kunstliebhaber der Region: Es ist für umsonst. Eintrittsgelder werden keine fällig, jeder kann sich so sein persönliches Portfolio an Locations, Auftritten oder Genres zusammenbasteln und dem fröhnen, auf das man gerade eben Lust verspürt.
Die schmucke Erlanger Altstadt bietet für das Festival den perfekten Rahmen, um zwischen unzähligen Cafés, schmucken Galerien und einigen kleinen Open Air-Bühnen verschiedenste Programmpunkte zu erleben: Und das Ganze Frei Bordsteinkante. Geliefert, wie bestellt. Und wie versprochen ohne zusätzlichen Haken im Kleingedruckten. Den Rest nach der Freihaus-Lieferung, den müssen die Besucher und Besucherinnen dann schon selbst erledigen. Sie müssen einzig eines: Erscheinen. Und bekommen geliefert. Live-Musik von Klassik bis Elektro-Punk, eine interaktive Klanginstallation, Live-Painting, Graffiti, Drink and Draw, eine Straßenmalaktion oder eine mobile Theaterperformance sind nur ein paar Beispiele des vergangenen Festivals. Im Mittelpunkt des Festivals steht dabei eine große Bühne mit Live-Musik am Altstädter Kirchplatz, viele weitere Spielorte auf der Straße, in Cafés, Restaurants, Galerien und Ateliers säumen die Innenstadt Erlangens und warten nur darauf, entdeckt zu werden.
Die kreative Szene präsentiert sich in ihrem ganzen Ideenreichtum. Auf kleinen Straßenbühnen mitten in der Altstadt, zum Mitmachen, zum Kennenlernen und zum Staunen. Wer dabei ist? Einige davon hatten sich vorher beworben. In einem „open call“ konnten sich Interessierte bis Mitte Juli bei den Veranstaltern in den Mittelpunkt spielen und werden ihre Künste darbieten. „Nachdem wir uns durch die wahnwitzige Anzahl an Bewerbungen gearbeitet haben, die infolge unseres Open Calls Anfang des Sommers bei uns eingetrudelt sind, freuen wir uns sehr, bekanntzugeben, dass das Programm langsam aber sicher handfeste Formen annimmt. Und was für ein Programm das wird! Wir können jetzt schon sagen, dass sich am 7. Oktober das who is who der regionalen Kulturszene förmlich die Klinke in die Hand geben wird! Hurra!“, frohlockten die Macher des E-Werks auf ihrer Homepage schon vor einigen Wochen im Vorfeld des Festivals. Herausgekommen ist am Ende ein buntes Potpourri an Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die diesem Samstag Abend ein ganz besonderes Flair verleihen sollen. An zahlreichen Orten und in nicht weniger Locations dreht sich alles um verschiedenste Spielarten der Kunst. Und es sind einige Besonderheiten in Planung. Auf Freunde des Markgrafentheaters wartet eine Überraschung. Das Theater öffnet seine Türen für vier exklusive Führungen und bietet dabei einen Blick hinter die Kulissen verschiedener Abteilungen. Dazu gibt es ein Audiogewinnspiel, eine Bastelbühne und die Möglichkeit, im Theaterbus in ein schrilles Outfit oder ein historisches Kostüm aus dem Fundus zu schlüpfen, um sich in dieser besonderen Aufmachung fotografieren zu lassen.