Sich in der Musikstadt Würzburg mit einer kleinen, aber ambitionierten Konzertreihe zu behaupten, ist gar nicht so leicht, denn neben dem musikalischen Flaggschiff der Stadt, der Opernsparte im Mainfranken Theater, gibt es ja auch eine reiche Kirchenmusikszene und die Hochschule für Musik. Den Nachwuchs der letzteren zu fördern hat sich seit nunmehr 50 Jahren die Musikalische Akademie Würzburg e.V. zum Anliegen gemacht, darüber hinaus die Veranstaltung von Konzerten und Vorträgen, die Unterstützung von Wettbewerben sowie die Förderung der Tage der Alten Musik und der Tage der Neuen Musik. Die Reihe von fünf Meisterkonzerten der Saison 2016/17, die ausnahmslos im großen Saal der Hochschule für Musik stattfinden, hat bereits mit einem spektakulären Konzert des Ausnahmeorganisten Cameron Carpenter begonnen.
Das zweite Konzert mit dem gefeierten Blechbläserensemble „German Brass“ findet am 9. Dezember statt und besitzt jahreszeitlich bedingt natürlich einen (vor-) weihnachtlichen Charakter. Neben weihnachtlichen Klängen aus der ganzen Welt entfalten die elf Musiker ein prachtvolles sinfonisches Panorama von festlichen Werken der Barockmeister Bach, Vivaldi und Händel. Durch das Programm führt Klaus Wallendorf von den Berliner Philharmonikern, der für seine ebenso geistreichen wie humorvollen Moderationen bekannt ist. Die Reihe findet ihre Fortsetzung im neuen Jahr mit dem Gastauftritt des auf internationaler Ebene renommierten Pianisten Martin Stadtfeld. Er wird am 18. Januar Werke von J. S. Bach und Frédéric Chopin spielen und außerdem mit eigenen Improvisationen aufwarten.
Das vierte Konzert wartet am 7. Februar mit einem Duoabend auf, der zwei herausragende Künstler ihrer Disziplinen vereint: den Violoncellisten Maximilian Hornung und den Pianisten Herbert Schuch. Sie werden aus dem Repertoire für Violine und Klavier Werke von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms spielen. Das Abschlusskonzert am 8. Mai ermöglicht dem Publikum eine Begegnung mit der sehr originellen Formation namens „The Erlkings“. Die vier Musiker präsentieren unter dem Titel „Die schöne Müllerin – neu gehört – frisch gedacht – virtuos gespielt“ die Liedkompositionen Franz Schuberts, deren Texte – u. a. von Schiller und Goethe – sich jedoch in bestes Englisch übertragen finden. Auf witzige und brillante Weise wird dieser Schubert zu überraschen wissen!
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German Brass, Foto © SKS, Frau Russ