Mit Album Nummer sechs liefert Jonathan Jeremiah ein monumentales Soul-Album der Extraklasse. Aufgenommen in einer Kathedrale in Amsterdam mit zwanzig Streichern. Kongenial in Jeremiah’s gehaltvolle Songs gelegt, um alles andere darauf königlich zu betten. Er setzt damit neue Standards in einer ohnehin ungemein guten Soul Ecke der Marke Terry Callier, Michael Kiwanuka oder Lalo Shifrin. Melodien zum Sterben, Rhythmen zum Lieben, Musik für pures Lebensgefühl. Musik, die umarmt, die umschmiegt, zärtlich und klar. Die spricht und berührt. Die aus dem Bauch heraus tönt. Jeremiah, der den Weltschmerz in Text und Ton manifestiert, wie kein Zweiter, rollt uns den Teppich warmer, nostalgischer Harmonien aus und lädt uns darauf zum Baden ein. Dass Lenny Kravitz und selbst Prince dagegen alt aussehen. Und das will etwas heißen. Horsepower for the streets ist ein Meisterwerk geworden und definitiv ein Favorit für das Album des Jahres 2022.
Pflichttermin für Soulies : 11. April 2023 im E-Werk in Erlangen!