Konzerte der fränkischen Symphonieorchester
Bei den Bamberger Symphonikern geht es im Dezember weiter mit „Symphonischen Erzählungen“ bekannter Märchen und Geschichten, und das sogar besonders intensiv. Gleich zu Beginn des Monats stehen Edvard Griegs „Peer Gynt“, Igor Strawinskis „Der Kuss der Fee“ und Nils W. Gades „Erlkönigs Tochter“ auf dem Programm, gefolgt am 7.-9. Dezember von Maurice Ravels „Mutter Gans“ und Anatoli Liadows selten zu hörenden Werken „Der verzauberte See“, „Kikimora“ und „Baba Yaga“. Chefdirigent Jakub Hrusa führt am 15./16. seinen Mahler-Zyklus fort mit der dritten Symphonie d-moll. Kurz vor Weihnachten kommt ein Weltstar nach Bamberg: Cameron Carpenter, der Orgelzauberer. Zu Ende geht das Jahr mit weiteren „Symphonischen Erzählungen“, nämlich mit Straussens Eulenspiegeleien und mit dem „Nussknacker“ an Silvester. Dirigieren werden die Konzerte Christoph Eschenbach und Michele Mariotti. Stargast beim Silvesterkonzert ist der Violoncellist Mischa Maisky. Das neue Jahr bringt gleich zu Beginn interessante Repertoireerweiterungen mit Erich W. Korngolds Violinkonzert, Aaron Coplands Klarinettenkonzert (mit Porträtkünstler Martin Fröst) und Bohuslav Martinús viertem Klavierkonzert. Außerdem zu hören: Strawinskis „Feuervogel“ und Prokofjews „Liebe zu den drei Orangen“ (Suite) am 12./13. Januar sowie Strawinskis „Petruschka“ am Monatsende.
Am Landestheater Coburg steht am 16./17. Dezember für das Philharmonische Orchester unter der Leitung von GMD Roland Kluttig bereits das vierte Symphoniekonzert an. Dabei spielt Joseph Haydn mit seinem Cellokonzert C-Dur und seiner berühmten „Abschiedssinfonie“ eine hervorgehobene Rolle. Strawinskis „Danses Concertantes“ und Mozarts Violinkonzert D-Dur KV 211 komplettieren das Programm, in dem Sergey Malov sowohl Solist als auch Dirigent ist.
Bei den Hofer Symphonikern steht nach dem vierten Konzert (am 30. November im Festsaal der Freiheitshalle Hof), das Werke von Strauss, Borodin und Tschaikowsky bietet und dessen Motto „Märchenhaft melodisch“ lautet, erst Anfang Februar das nächste Symphoniekonzert an.
Die neue Generalmusikdirektorin der Staatsphilharmonie Nürnberg, Joana Mallwitz, präsentiert mit den „Expeditionskonzerten“ ein neues Format. Nach „Der betrunkene Beethoven“ folgt am 13. Januar ein „Rendezvous mit Schubert“. Ziel der Reihe ist es, mit der GMD jeweils ein großes Meisterwerk in all seinen Facetten zu entdecken. Die Philharmonischen Konzerte machen im Dezember und Januar eine Pause, doch vom 3.-6. Januar lautet die Devise „I Got Rhythm“, wenn die Staatsphilharmonie das neue Jahr mit Tänzen aus aller Welt begrüßen wird.
„Hymnische Klänge“ haben sich die Nürnberger Symphoniker für ihre Konzerte am 15. und 16. Dezember ausgedacht, gefolgt von „Winterwunderland“ an Weihnachten, das von Sky du Mont moderiert wird. Im Neuen Jahr stehen zunächst verwirrend viele „Sträuße“ auf dem Programm, die Chefdirigent Kahchun Wong auseinanderzuhalten versucht (5./6. Januar). Am 20. des Monats lautet das Motto „Winteridyll“, am 26. „Glaube, Liebe, Hoffnung“. Dann wird chinesische Musik im Vordergrund stehen und mit dem Dirigenten En Shao auch den idealen Interpreten finden.
Das Philharmonische Orchester Würzburg setzt seine Konzertsaison am 31. Januar mit dem 3. Sinfoniekonzert fort. Simeon Pironkoff dirigiert Werke von Bartók, Lutoslawski, Saunders und Debussy. Allerdings wird es auch ein Weihnachtskonzert mit GMD Enrico Calesso geben (14. Dezember) sowie Konzerte zum Jahreswechsel mit der Dirigentin (und stv. Generalmusikdirektorin) Marie Jacquot.
Konzerte der Stadttheater
Das Theater Ansbach lädt in dieser Saison wieder diverse Klangkörper in die Residenzstadt ein, begnügt sich aber für Januar mit dem Auftritt des ortseigenen Kammerorchesters Ansbach, das am 26. ein Konzert anbieten wird. Kurz vor Weihnachten gibt es in St. Gumbertus Händels „Messias“ zu hören.
Am Theater der Stadt Schweinfurt sind die Bamberger Symphoniker am 9. Dezember mit „Märchenhaftem“ und Aram Khatchaturians Violinkozert d-moll zu Gast. Am 11. Januar folgt das Bundesjugendorchester, das Leonard Bernsteins Symphonische Tänze aus der „West Side Story“, Igor Strawinskys „Sacre du printemps“ und ein Konzert für Pauken und Orchester vorstellen wird. Hermann Bäumer dirigiert, Wieland Welzel sitzt an den Pauken. Die Münchner Symphoniker folgen am 15. Januar mit einem Schubert-Programm, in dem auch eine Fassung der Wanderer-Fantasie für Klavier und Orchester von Franz Liszt vorkommen wird. Pianist ist Hinrich Alpers, es dirigiert Kevin John Edusei.
Am Stadttheater Fürth gastiert das Musikkollegium Winterthur am 13. Dezember mit dem Geiger und Dirigenten Thomas Zehetmair, der u.a. ein Violinkonzert Mozarts und die dritte Symphonie von Johannes Brahms interpretieren wird. Zu den beiden Neujahrskonzerten am 6. Januar kommen die Stuttgarter Philharmoniker nach Fürth und spielen unter dem Motto „Rosen aus dem Süden“ Werke von Richard Strauss, Johann Strauß und Eduard Lalo. Außerdem haben sie Leonard Bernsteins Divertimento für Orchester im Gepäck. Marcus Bosch dirigiert, Leticia Moreno spielt die Geige.
Konzerte der Musikvereine und Agenturen
Bei der Gesellschaft der Kulturfreunde Bayreuth e.V. muss man noch bis 21. Dezember auf die Bamberger Symphoniker warten, die auch dort quasi „Hausorchester“ sind. Dann allerdings wird ein gewichtiges Programm aufgeboten und dazu mit Cameron Carpenter ein Starorganist. Christoph Eschenbach dirigiert dieses Konzert, das in der Bamberger Konzerthalle stattfindet. Am 23. Januar gastiert das Dogma Chamber Orchestra mit Mikhail Gurewitsch als Dirigent und der Pianistin Dina Ugorskaja als Solistin in Chopins Klavierkonzert Nr.1 f-moll. Außerdem stehen Serenaden Barbers und Tschaikowskys auf dem Programm sowie eine Auswahl aus Schostakowitschs „Préludes“.
Beim Gemeinnützigen Verein Erlangen (gVe) muss man noch bis Februar auf die Bamberger Symphoniker warten, doch am Silvesterabend wird die Philharmonie Salzburg einen stilvollen Vorschlag machen, wie man den Jahreswechsel musikalisch genießen kann. Das Motto lautet: „Best of Broadway & Johann Strauss (Sohn)“.
Die Nürnberger Konzertagentur Hörtnagel hat nach einigen prominent besetzten Meisterkonzerten am 3. Dezember die Ausnahmecellistin Sol Gabetta zu Gast, die Schumanns Violoncellokonzert a-moll interpretieren wird. Giovanni Antonini dirigiert das Kammerorchester Basel in der Meistersingerhalle. Noch auf dem Programm: Beethovens 1. Symphonie C-Dur und eine Schumann-Ouvertüre.
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