Nico Santos ist einer der jungen deutschen Garde im Musikbusiness, der gefühlt raketenartig aus dem Boden schoss und seit einigen Jahren den bestehenden Markt ordentlich durcheinanderwirbelt. Seit seinem vielumjubelten Debüt „Rooftop“ aus dem Jahr 2017 wird es nicht ruhig um den 31-jährigen Sänger und Produzenten. Am 28. Juni kommt der auf der spanischen Ferieninsel Mallorca aufgewachsene Bremer zum Würth-Open Air ins Hohenloher Frankenland. In Künzelsau steht er zusammen mit Lena und Leony auf der Bühne. Zwei Frauen, zu denen er einen besonderen Draht hat. Welchen? Unter anderem das, aber auch seine rückblickenden Erfahrungen mit seinem Karrierestart erzählt er im Interview mit Art. 5|III.
Für mich war es gefühlt ja gar nicht einmal so. Für mich war es eher piano, da ich ja 2013 schon nach Berlin gekommen bin und angefangen habe, zu schreiben. Ich habe ja für Tatort, Fack ju Göthe, Bushido und alle möglichen Künstler schon komponiert oder mitkomponiert. Es hat dann relativ lang gedauert. 2015 kam der Song „Home“, der mir quasi so ein bisschen einen Einblick gegeben hat. Dann hat es nochmal zwei Jahre gedauert, ehe es mit „Rooftop“ so richtig losging. Eigentlich hatte ich eine supergute Phase zum Reinschnuppern. Für mich hat sich das auf jeden Fall nicht so kometenhaft angefühlt.
Vielen Dank auch! Ich glaube, dass das auch an Familie und Freunden liegt, die auch das richtige tun. Die Menschen um sich herumhaben, die richtigen und vor allem die gleichen, das ist wichtig!
Stimmt. Ich denke mir immer neue Sachen aus. Ich liebe es, für oder mit Hip-Hop-Künstlern Sachen zu machen. Ich liebe es, in der Dance-Welt rumzutingeln, aber ich liebe es halt auch, mein eigenes Zeug zu machen. Das ist ja auch immer anders. Manchmal ist ein bisschen mehr Funk drin, manchmal etwas mehr Rock und manchmal eben Neo-Soul-Pop. In dieser kleinen Pause, die ich mir zuletzt gegönnt habe, entsteht gerade sehr viel neue Musik. Ich war jetzt wirklich lange nicht in den Sozialen Medien.
Absolut. Als ich damals in Mannheim war, habe ich schon bei den Proben gemerkt, dass das etwas in mir entfacht, was ich so noch nicht gespürt habe. Ich war ja schon vorher einmal dabei. 2017, als Lena in der Sendung war, war ich dabei und wir sind Songs durchgegangen und haben überlegt, in welcher Fassung man das machen will. Damals habe ich schon gemerkt, dass das cool ist. Als es hieß, dass ich wieder dabei bin: Das hat mich schon gefreut.
Wir haben immer wieder, wenn es um Songauswahl und Themen ging, einen musikalischen Nenner. Ich freue mich, dass es bei ihr immer weiter geht und sie jetzt einen neuen Song hat. Ihr wünsche ich immer nur das Beste!
Ich glaube, dass die Leute sich da vielleicht auf etwas freuen können (schmunzelt). Ich sage mal, dass die Menschen das sehen werden, wenn sie sich ihre Tickets geholt haben.
Ja. Es ist noch nichts veröffentlicht. Wir waren aber schon dreimal zusammen im Studio und haben drei wunderschöne Songs gemacht. Die allerlustigste Story mit Leony ist aber, dass sie auf meinem zweiten Album mitgesungen hat. Bei „Easy“ habe ich mir Chöre gewünscht. Damals war Leony gerade so eine aufstrebende Künstlerin und ich habe sie gefragt, ob sie da nicht Bock hätte. Die Backgroundstimme bei „Easy“ – das ist Leony. Eine lustige Geschichte, dass es dann bei ihr so raketenhaft weiterging. Sie ist supertalentiert, superfleißig, weswegen sie verdient da ist, wo sie ist.
Ich kann jetzt schon sagen, dass ich zuletzt so viel im Studio war und an der Show gearbeitet habe. Es wird ein komplett neues Arrangement und eine komplett neue Show. Es ist alles mit dabei. Ich freue mich so krass, weil ich mir so viele neue Sachen ausgedacht habe. Es gibt ein neues Bühnenkonzept. Ich glaube, dass sich die Leute auf eine sehr, sehr, sehr energetische Show freuen dürfen.
Da haben wir etwas gemeinsam! Ich freue mich!