Seit dem 24. November 2023 zeigt das Erika-Fuchs-Haus, Deutschlands erstes Museum für Comic und Sprachkunst, die Sonderausstellung „Styx – 2 Bücher über das Verschwinden“ von und mit Markus Färber.
Der in Selbitz aufgewachsene Illustrator und Comiczeichner Markus Färber zeigt dort in einer multimedialen Ausstellung die Originalseiten aus seinen bisher entstandenen Graphic Novels. Er veröffentlichte sein letztes Jahr neuaufgelegtes Debut von 2012 und behandelt dort Ursprünge und mythologische Analogien der Heiligenlegende von Christophorus. In der Ausstellung stehen den in Acryl gemalten Seiten von "Reprobus" die Tuschezeichnungen aus "Fürchtetal" gegenüber - einer autobiografischen Erzählung, die er 2021 gemeinsam mit seiner Schwester Christine Färber entwickelte und die um den Suizid des Vaters kreist. Trotz unterschiedlicher inhaltlicher Ansätze erzählen beide Bücher auch Geschichten von Übergängen. Während die Grenze in Reprobus der Fluss ist, welcher die Welt der Mythen von der Welt des Alltags trennt, beschreibt Fürchtetal die Membran zwischen Jetzt und Vergangenheit, die beim Erinnern - also auch beim Entstehungsprozess des Buches selbst - durchlässig wird.
„Fürchtetal“ war 2022 für den Max und Moritz Preis und 2023 für den Jugendliteraturpreis nominiert. Beide Bücher wurden von der Stiftung Buchkunst als schönste Bücher des Jahres ausgezeichnet. Markus Färber war von 2015 bis 2022 mit der Gestaltung der Skulpturen auf dem Museumsvorplatz in Schwarzenbach an der Saale vertreten.
Zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Buchvorstellungen und ein Konzert.
Die Ausstellung „Styx – 2 Bücher über das Verschwinden“ wird noch bis zum 21. April 2024 im Erika-Fuchs-Haus, Bahnhofstraße 12, 95126 Schwarzenbach an der Saale gezeigt. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Einzelheiten des Rahmenprogramms gibt es online unter www.erika-fuchs.de.