Fröhlich frohlockend begeht die Dommusik Würzburg die besinnlichste Zeit des christlichen Glaubens. Am zweiten Weihnachtsfeiertag diesen Jahres verkünden die jungen Sänger der Würzburger Domsingknaben unter der Leitung von Domkapellmeister Prof. Christian Schmid die Freude über die Geburt Jesu, nach der Manier von Johann Sebastian Bach. Ganz traditionell wird sein Weihnachtsoratorium von Knaben- und Herrenstimmen gesungen, wozu das Barockorchester La Banda auf den zu Bachs Zeit üblichen Instrumenten musiziert. Mit Maria Bernius (Sopran), Nora Steurwald (Alt), Jo Holzwarth (Tenor) und Magnus Piontek (Bass) sind die Solopartien hervorragend besetzt.
Das Adventskonzert der Mädchenkantorei unter der Leitung von Domkantor Alexander Rüth konzentriert sich dieses Jahr auf die traditionellen deutschen Advents- und Weihnachtslieder. Man darf sich auf „Es ist ein Ros entsprungen“, „Maria durch ein Dornwald ging“, „Es kommt ein Schiff geladen“ und „Machet die Tore weit“ freuen. Daneben spielt die Camerata Würzburg die Tuttifäntchen-Suite von Paul Hindemith, welcher der Komponist auch den Untertitel „Ein deutsches Weihnachtsmärchen“ gegeben hat. „Tuttifäntchen“ ist eine ganz besondere Geschichte über Egoismus, Menschlichkeit und die Sehnsucht nach Geborgenheit. Ein lebendig gewordener Holz-Kasperl ohne Herz begeht anfangs böse Streiche, die liebe Trudel und der kecke Peter erweisen sich jedoch als echte Freunde und können schließlich alles zum Guten wenden.